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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Großes Thema jedes Jahr für die Landkreise ist der neue Haushaltsplan. Im Umweltausschuss des Kreistages informierten sich nun die Räte über die Ausgaben und Einnahmen in der Abfallwirtschaft, sowie beim Umwelt-, Natur-, Landschaft-, und Klimaschutz. Dabei konnte Sachgebietsleiter Anton Bauer ein paar interessante Fakten nennen: Die Unterallgäuer trennen vermehrt Müll.
Rückgang von Müllproduktion und Entlastung durch Einnahmen der Fotovoltaik-Anlagen
Der Landkreis Unterallgäu hat im Jahr 2014 fünf Prozent mehr Altpapier, elf Prozent mehr Biomüll und zehn Prozent mehr Leichtverpackungen gesammelt als im Vorjahr. Die Gesamtabfallmenge lag bei 23.349 Tonnen und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,54 Prozent zurückgegangen. Dabei finanziert sich die Abfallwirtschaft größtenteils mit Gebühren, wobei Bauer hervorhob: „Wir sind bei fast allen Gefäßgrößen günstiger als noch im Jahr 1991.“ Die größten Ausgaben fallen bei der Müllabfuhr und Verbrennung an. „Insgesamt zahlen wir für die Sammlung und Entsorgung einer Tonne Restmüll 248 Euro. Wird der Abfall verwertet, zahlen wir je Tonne nur 35 Euro“, sagte Bauer. Niedrig halte die Entsorgungsgebühr auch die Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern verschiedener Abfallentsorgungsanlagen. Diese nahmen 2014 109.000 Euro ein. Insgesamt schließt der Haushalt der Abfallwirtschaft mit neun Millionen Euro.
Konrad Schweiger und Dr. Michael Schneider zu den Naturschutzprojekten
Sachgebietsleiter Konrad Schweiger übernahm die Vorstellung der Haushaltsansätze für die Bereiche Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Dabei referierte Dr. Michael Schneider vom Landschaftspflegeverband über das Biodiversitätsprojekt „Bachmuschel und Helm-Azurjungfer“. Träger dieses Naturschutzprojektes sind der Bund Naturschutz und der Landschaftspflegeverband.
Ausschuss nimmt Haushaltentwurf aus allen Bereichen zustimmend zur Kenntnis
Zu den Ausgaben und Einnahmen im Bereich Klimaschutz sprach Klimaschutzbeauftragte Andrea Ruprecht. Sowohl den Haushaltsentwurf der Abfallwirtschaft, als auch die Ansätze für Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie Klimaschutz nahm der Ausschuss zustimmend zur Kenntnis und empfahl dem Kreistag, diese im Haushalt zu berücksichtigen.
Keine Änderung beim Rücknahmesystem für Verpackungen
Zudem verhandelt die Abfallwirtschaft des Landkreises alle drei Jahre neu mit den Betreibern eines Rücknahmesystems für Verpackungen. Darum wurde im Umweltausschuss erneut über die bisherige Handhabung dieser Thematik im Unterallgäu diskutiert. Landrat Hans-Joachim Weirather empfahl am Ende: „Wir belassen es vorerst bei unserem System. Änderungen können wir in Erwägung ziehen, wenn es eine klare bundespolitische Rechtssetzung gibt.“ Dem stimmte der Ausschuss zu. Der neue Vertrag soll von 2016 bis 2018 gelten.