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Der länderübergreifende Zusammenschluss aus Politik und Wirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg begrüßt dabei die Elektrifizierungs-Konzepte der beiden Länder. Der Verbund fordert jedoch eine entsprechende Nachbesserung um den Dieselverkehr abzuschaffen.
Schwabenbund will „Dieselloch-Süd“ beseitigen
„Deutschlandweit gibt es nur noch wenige Diesellöcher, also zusammenhängende Bereiche ohne elektrifizierte Bahnstrecken und eines davon, das ‚Dieselloch-Süd‘, erstreckt sich entlang der südlichen Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg über den Schwabenbund“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Schwabenbundes und Oberbürgermeister der Stadt Kempten Thomas Kiechle.
Elektrifizierungs-Konzepte sollen aufgebessert werden
„Es ist grotesk, dass in einem der bundesweit wirtschaftsstärksten ländlichen Räume mit zwei von Deutschlands beliebtesten Tourismusregionen, dem Allgäu und dem Bodensee, sich eines der letzten Diesellöcher der Republik befindet. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass der Schwabenbund die Stimme für unsere Grenzregion erhebt“, ergänzt sein Co-Vorsitzender und Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm Otto Sälzle. Er begrüßt besonders, dass die Brenzbahn (Ulm-Aalen) und die Donaubahn (Ulm-Sigmaringen-Tuttlingen) nachträglich im Elektrifizierungs-Konzept des Landes Baden-Württemberg aufgestuft werden sollen.
Der Schwabenbund fordert deshalb eine zeitnahe Elektrifizierung, um das „Dieselloch-Süd“ zu beseitigen. Entsprechend sollen die Elektrifizierungs-Konzepte der Länder verbessert werden. Laut Verbund berücksichtigen diese nur wenige Bahnstrecken im ländergrenzüberschreitenden Schwabenbund.
Um diese Streckenabschnitte geht es
Konkret ist davon die Verlängerung der Illertalbahn (Kempten – Oberstdorf) und die Bayerische Allgäubahn (Augsburg – Kempten – Lindau) betroffen. Für beide wird eine nachträgliche Aufnahme in die Elektromobilitäts-Strategie des Freistaats Bayern gefordert. Zudem sollen für die nicht-elektrifizierten Strecken der Mittelschwabenbahn (Günzburg – Mindelheim), der Außerfernbahn (Kempten – Pfronten/Reutte i.Tirol) und der Schwäbische Albbahn (Schelklingen – Gammertingen) zukunftsfähige Lösungen gefunden werden. Denkbar wäre hier beispielsweise der Einsatz alternativ angetriebener Fahrzeuge.
Vorstandsmitglied setzt auf „Investitionen in eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur“
Der Vizepräsident der IHK Schwaben und Vorstandsmitglied des Schwabenbundes, Gerhard Pfeifer, fasst diese Forderung nochmals in ihrer überregionalen Bedeutung zusammen: „Die Bundesregierung und auch die Länder haben den Willen, das Zusammenwachsen Europas voranzutreiben. Hierzu dürfen in diesem prosperierenden ländlichen Raum zwischen den Metropolregionen München und Stuttgart angrenzend zu Österreich und der Schweiz Investitionen in eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur nicht länger zurückgestellt werden“.