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Ulm bis Kempten: Neuer Vertrag um Illertalbahn zu elektrifiziert
Bahnausbau-Region

Ulm bis Kempten: Neuer Vertrag um Illertalbahn zu elektrifiziert

Symbolbilde. Regional Bahn. Foto: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de
Symbolbilde. Regional Bahn. Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Verkehrsministerin Ilse Aigner soll noch im September eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, um sich zu einem weiteren Ausbau des Bahnangebots im bayerischen Teil der Region Donau-Iller zu bekennen. Damit könnte eines der letzten Diesellöcher der Republik geschlossen werden.

Laut Staatssekretär Josef Zellmeier wird die Region Donau-Iller „in den nächsten zehn bis 20 Jahren eine der interessantesten Bahnausbau-Regionen in Deutschland sein“. Das Angebot soll breiter werden. Er kündigte nun eine Kooperationsvereinbarung zwischen Ministerium und Region Donau-Iller an.

„Investieren in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro“

„Verkehrsministerin Ilse Aigner wird noch im September eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, mit der sich das Bayerische Verkehrsministerium und die Region Donau-Iller im Grundsatz zu einem weiteren Ausbau des Bahnangebots im bayerischen Teil der Region bekennen werden“, so Zellmeier. „Unser Ministerium leistet einen enormen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs. Wir investieren in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro“, hebt er hervor. „Das gibt uns die Möglichkeit einer echten Verkehrsoffensive.“

Das Bayerische Verkehrsministerium hat die Illertalbahn von Ulm bis Kempten „als eine der vorrangig zu elektrifizierenden Nahverkehrsstrecken im Rahmen der Bayerischen Elektromobilitäts-Strategie Schiene (BESS) eingestuft“, so Zellmeier weiter. Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner habe weiter die Strecke gegenüber Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bereits für das Sonderelektrifizierungs-Programm des Bundes benannt.

Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg denkbar

Bayern sei aber „auch offen, für den Bahnausbau in der Region gemeinsam mit dem Nachbarland Baden-Württemberg beim Bund ein länderübergreifendes Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz (GVFG)-Projekt zu beantragen“. Basis hierfür sei das Gutachten des Freistaats Bayern zum notwendigen Infrastrukturausbau auf bayerischer Seite. Dies befindet sich in der Endphase. Als erste konkrete Projekte erwartet der Staatssekretär „den Bahnhofsausbau in Senden und die Realisierung der sechs zusätzlichen Bahnhalte im Raum Memmingen.

Schwabenbund fordert: Dieselloch stopfen

Die Strecken in der Region zu elektrifizieren ist auch Anliegen des Schwabenbundes. „Deutschlandweit gibt es nur noch wenige Diesellöcher, also zusammenhängende Bereiche ohne elektrifizierte Bahnstrecken und eines davon, das ‚Dieselloch-Süd‘, erstreckt sich entlang der südlichen Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg über den Schwabenbund“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Schwabenbundes und Oberbürgermeister der Stadt Kempten Thomas Kiechle, bereits im Juli. Es sei „grotesk, dass in einem der bundesweit wirtschaftsstärksten ländlichen Räume mit zwei von Deutschlands beliebtesten Tourismusregionen, dem Allgäu und dem Bodensee, sich eines der letzten Diesellöcher der Republik befindet“. Der Schwabenbund forderte konkret die Elektrifizierung der Illertalbahn.

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