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„Mit Strom durch das Allgäu“ lautet das Motto der Elektrifizierung und des Ausbaus der Strecke München – Lindau. Laut Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand, werden in den kommenden drei Jahren 440 Millionen Euro investiert, um von Diesel- auf Elektroloks umzusteigen. „Das ist ein großer Tag für Memmingen“, sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder mit Blick auf jahrelange Verhandlungen und Planungen für dieses Projekt.
Neuer Bundesverkehrsministers freut sich über die großen Projekte
„Die Elektrifizierung der Bahnstrecke ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Ronald Pofalla und dankte den Vertretern des Bundes, des Freistaates Bayern und der Schweizer Eidgenossenschaft für die großen Investitionen in das Bauprojekt. „Luftqualität ist auch Lebensqualität“, sagte Scheuer und hob hervor, wie wichtig die Modernisierung der Bahnstrecken in Oberschwaben und im Allgäu sei. Erst wenige Tage im Amt des Bundesverkehrsministers, freue er sich besonders über eine „Mega-Investition“ und „zwei Spatenstiche in Memmingen und Niederbiegen an einem Tag“. Sowohl die Verbindung der gut 300 Kilometer entfernten Metropolen München und Zürich als auch die „Südbahn“ Ulm – Friedrichshafen – Lindau würden durch die Elektrifizierung deutlich schneller und attraktiver.
Ein Fünftel des Geldes wird in Lärmschutz investiert
„Jeder fünfte Euro fließt in den Lärmschutz“, unterstrich Pofalla. Es seien 25 Kilometer Lärmschutzwände und für 2.700 Gebäude entlang der Strecke Schallschutzfenster geplant. Außerdem müssten 3.500 Masten für die elektrische Oberleitung gesetzt werden, 47 Straßenbrücken angepasst und 17 Stellwerke umgebaut werden. Die Bahnkunden müssen während der Bauarbeiten mit starken Behinderungen rechnen und auf Schienenersatzbusse umsteigen.
Auch umliegende Regionen profitieren vom Streckenausbau
Oberbürgermeister Manfred Schilder freute sich, neben Ronald Pofalla und Andreas Scheuer noch weitere hochkarätige Gäste am Bahnhof in Memmingen begrüßen zu dürfen. Dazu zählten der baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, der Schweizer Generalkonsul Markus Thür und der bayerischen Ministerialdirigenten Hans-Peter Böhner. Die Reise von München nach Zürich soll ab 2021 nur noch dreieinhalb Stunden und damit eine Stunde weniger als bisher dauern. „Neben den Fernreisenden zwischen den Metropolen profitieren auch die umliegenden Regionen, da durch den Streckenausbau auch im Nahverkehr die Fahrzeiten verkürzt und Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden“, so Schilder.