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Ruf baut neue Niederlassung in den USA
Spatenstich

Ruf baut neue Niederlassung in den USA

Am 18. September 2024 setzte Ruf Maschinenbau den Spatenstich für ein neues Firmengebäude im US-amerikanischen North Ridgeville
Am 18. September 2024 setzte Ruf Maschinenbau den Spatenstich für ein neues Firmengebäude im US-amerikanischen North Ridgeville in Ohio – v.l.n.r.: Bernd Ellenrieder (Vertriebsleiter Ruf Maschinenbau), Dan Gibbons (Vice President Ruf US), Roland Ruf (Geschäftsführer Ruf Maschinenbau) und Folker Hemmann (CFO Ruf US). Foto: RUF Maschinenbau GmbH & Co. KG

Ruf Maschinenbau expandiert in den USA mit dem Bau einer neuen Niederlassung in Ohio. Was genau geplant ist.

Am 18. September 2024 setzte Ruf Maschinenbau den ersten Spatenstich für ein neues Firmengebäude seiner US-amerikanischen Niederlassung Ruf US in North Ridgeville, Ohio. Dort sollen ab Ende 2025 sämtliche Vertriebsaufgaben sowie Service- und Reparaturarbeiten für den amerikanischen Markt erledigt werden. Darüber hinaus ist dort die Montage von Brikettieranlagen geplant. 

Erfolgreiche Etablierung in den USA 

Schon viele Unternehmen haben ihr Glück in die USA versucht. Roland Ruf, Geschäftsführer der Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG, Zaisertshofen, hat es mit seinem Unternehmen geschafft, sich dort Stück für Stück zu etablieren. „Grundsätzlich braucht man Geduld und muss sich den Markt sehr genau anschauen. Wir haben tatsächlich bereits im Jahr 1990 interessiert, aber vorsichtig in die USA geblickt und eine erste Brikettieranlage dorthin verkauft“, erklärt der Geschäftsführer. 

Entwicklung der Niederlassung 

Gemeinsam mit ausgewählten Händlern und Servicepartnern kurbelte das Unternehmen sein US-Geschäft an und eruierte die speziellen Bedarfe der potenziellen Kunden vor Ort. Im Jahr 2008 folgte der nächste Schritt: In North Olmsted, Ohio, gründete Ruf in angemieteten Räumen eine erste Niederlassung mit eigenen Mitarbeitern. Sieben Jahre später, 2015, investierte Ruf im rund 20 Kilometer entfernten Elyria in ein eigenes Gebäude und beschäftigt dort inzwischen elf Mitarbeiter, die einen Umsatz von rund sechs Mio. USD erwirtschaften. 

Entstehen eines neuen Firmengebäudes 

Wie in Deutschland, legt die Inhaberfamilie auch in den USA großen Wert auf gleichmäßiges, gut kalkuliertes Wachstum. So erfolgte am 18. September 2024 der Spatenstich für ein neues Firmengebäude, das keine drei Kilometer vom aktuellen Sitz entfernt liegt. „Wir haben an unserem aktuellen Standort die Kapazitätsgrenzen erreicht. Und da dort keine Erweiterung mehr möglich ist, bauen wir jetzt auf der grünen Wiese“, erklärt Ruf. 

Von dort aus soll voraussichtlich ab Ende 2025 die stetig steigende Nachfrage noch besser bedient werden, als das derzeit möglich ist. Speziell bei den Lieferzeiten in den USA sieht der Firmenchef noch Verbesserungspotenzial: „Unsere Lagerkapazitäten in Elyria sind aktuell ziemlich begrenzt. Zudem stellen wir alle dort benötigten Maschinen erst in unserem Stammwerk her und verschiffen sie. Das kostet Zeit, und das werden wir ändern.“ 

Am neuen Standort baut Ruf ergänzend zu Vertrieb und Service eine Montagelinie auf. Weitere Mitarbeiter werden für den Probelauf und die Endabnahme der Brikettiersysteme verantwortlich sein. Mittelfristig ist in den neuen Hallen zudem geplant, die Montagelinie mit einer Bauteilproduktion zu erweitern. „Das wird Zug um Zug passieren, in einer Geschwindigkeit, dass wir stets die gleiche Qualität erreichen wie bei den Anlagen aus Deutschland“, kündigt Ruf an. 

Zukunft des Unternehmens 

Um die wirtschaftliche Zukunft seines Unternehmens macht sich der Ingenieur mit zusätzlichem MBA-Abschluss weder in den USA noch in Deutschland Sorgen. Denn mit seinen Brikettieranlagen trägt er dazu bei, Ressourcen zu sparen und Nachhaltigkeit zu stärken. Außerdem amortisieren sich die Ruf-Maschinen erfahrungsgemäß meist in ein bis zwei Jahren, sodass sich die Investitionen der Kunden schnell bezahlt machen. 

Deswegen rechnet Roland Ruf damit, dass die neue US-Niederlassung schon in wenigen Jahren ihren Umsatz mehr als verdoppeln wird, bei deutlich höherer Wertschöpfungstiefe. Eine gute Nachricht ist das auch für das Stammwerk in Zaisertshofen, denn hier ist die Auslastung ebenfalls sehr hoch, und die Nachfrage steigt. Darüber hinaus weiß der Geschäftsführer, dass die steigende, internationale Wettbewerbsfähigkeit dem gesamten Unternehmen noch mehr Stabilität bringt und Arbeitsplätze an allen Standorten sichert. 

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