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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Modellregion Unterallgäu Nordwest hat sich mit der Steigerung auf 60 Prozent erneuerbarer Energie bei Strom- und Wärmeverbrauch ein ambitioniertes Ziel gesteckt. Um dieses zu verwirklichen, wird die Region vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (Eza), der LEW und weiteren Partnern unterstützt. Diese wollen Projekte anstoßen, um Energie einzusparen, die Energieeffizienz zu erhöhen und erneuerbare Energien auszubauen.
870.000 Euro für die Projektpartner
„Seit Jahren arbeiten wir im Unterallgäu ambitioniert an der Ausgestaltung der Energiewende. Nun werden wir als Modellregion für dieses Engagement belohnt“, so Landrat Hans-Joachim Weirather. Vor allem freute sich Weirather nun, dank Förderung innovative Projekte anzustoßen, denn: Um das Vorhaben auch finanziell stemmen zu können, erhalten die Projektpartner eine Förderung von rund 870.000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung. Das Geld wird über das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dessen Projektträger, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ausgeschüttet. Nun soll die Modellregion zeigen, ob und wie eine überwiegend auf erneuerbaren Energien beruhende Versorgung machbar ist.
Die Lechwerke AG will Anlagen auf den Stromverbrauch abstimmen
Neben dem Landkreis stehen auch die Kommunen und viele öffentliche und private Institutionen hinter der Energiewende-Modellregion. Mit dem Stromversorger und Verteilnetzbetreiber Lechwerke AG konnte ein wichtiger Partner gewonnen werden, Dieser wird sich inhaltlich und finanziell einbringen. So soll beispielsweise die Stromerzeugung aus vielen Solarstromanlagen, Biogasanlagen und Wasserkraftwerken auf den Stromverbrauch abgestimmt werden.
„Wenn die Energiewende mit Bioenergie momentan irgendwo in Deutschland gelingen kann, dann hier“
Eine tragende Rolle kommt außerdem der Bioenergie zu. Verschiedene innovative Bioenergie-Ansätze insbesondere zur Wärmeversorgung werden hier überprüft. Begutachtet werden soll auch, wie die Abwärme der Biomasseanlagen besser genutzt werden kann. „Wenn die Energiewende mit Bioenergie momentan irgendwo in Deutschland gelingen kann, dann hier“, ist sich Eza-Geschäftsführer und Projektleiter Martin Sambale sicher.