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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Klimaschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Deshalb hat die Wärmeversorgung Schwaben (WVS) in Königsbrunn eine Power-to-Heat-Anlage errichtet. Im Dezember 2015 wurde die Anlage in den Regelbetrieb genommen – Zeit genug, um ein erstes Fazit zu ziehen.
„Diese Technologie wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden“
„Power-to-Heat kann flexibel eingesetzt werden und leistet damit einen wichtigen Beitrag für den sicheren Betrieb unseres Stromnetzes. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird diese Technologie in den nächsten Jahren immer wichtiger werden“, erklärt Andreas Feldmann, Geschäftsführer der WVS. „Gleichzeitig können wir damit überschüssigen Ökostrom auch im Wärmesektor gezielt einsetzen und den Klimaschutz weiter voranbringen.“
Pilotanlage wandelt überschüssigen Strom in Wärme um
Durch die Zunahme der erneuerbaren Energien und die wachsende Anzahl dezentraler Anlagen kommt es teilweise zu starken Schwankungen bei der Stromeinspeisung. Damit das Stromnetz trotzdem stabil bleibt, müssen Erzeugung und Verbrauch möglichst flexibel sein. Dabei spielen Technologien wie Power-to-Heat eine wichtige Rolle. Mit überschüssigem Strom aus beispielsweise Wind, Sonne oder Biomasse, kann die Anlage Wasser erwärmen. Dieses wird anschließend zur Wärmeversorgung genutzt. Jedes Mal, wenn die Pilotanlage in Königsbrunn diesen überschüssigen Strom auf Abruf abnimmt, erhält sie dafür eine Vergütung. Wenn die Anlage in die Vermarktung kommt, wird zusätzlich schon für die Bereitschaft jederzeit Strom abnehmen zu können, ein Leistungspreis vergütet.
Wärmeversorgung Schwaben ist Teil der LEW-Gruppe
Die Power-to-Heat-Anlage wurde im Herbst letzten Jahres durch Wärmeversorgung Schwaben (WVS) errichtet. Das Unternehmen gehört zur LEW-Gruppe. Im Anschluss daran durchlief die Pilotanlage eine Testphase. In dieser wurde sie vom Übertragungsnetzbetreiber für Sekundärregelleistung präqualifiziert. Im Dezember 2015 wurde die Anlage in den Regelbetrieb genommen. Hinter der Power-to-Heat-Anlage steckt ein Elektroheizkessel. Dieser kann maximal 600 Kilowatt Sekundärregelleistung zur Verfügung stellen. Die Anlage wird über den Regelenergie-Pool der LEW vermarktet. Erfolgt ein Regelenergieabruf, wird sie vollautomatisch durch ein externes Signal innerhalb von weniger als fünf Minuten auf die angeforderte Leistung gefahren. Nicht benötigte Wärmeenergie fließt in den 50 Kubikmeter großen Speicher.