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Unterallgäus Landrat Hans-Joachim Weirather sprach beim Besuch Staatssekretär Johannes Hintersberger mit seinem Gast über die aktuellen Anliegen des Landkreises. Dabei ging er auf die Themen Langzeitarbeitslose, Asylbewerber, der demografische Wandel und Inklusion ein. Hintersberger versprach bei vielen Punkten Hilfe, musste einige Bitten jedoch ausschlagen.
Mittel gekürzt: Jobcenter vor finanziellen Problemen
Weirather erklärte zu Anfang, dass es im Unterallgäu einen stabilen Arbeitsmarkt gebe. Doch für das Jobcenter werde die Situation trotzdem schwieriger. Zwar beziehen nur wenige Bürger Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt, doch werden erneut die finanziellen Mittel für Integrationsmaßnahmen gekürzt. „Wir könnten Menschen in einen florierenden Arbeitsmarkt integrieren, aber uns fehlen die Mittel“, beschrieb Weirather das Dilemma. Hintersberger ergänzte, wenn nun viele Flüchtlinge Arbeit suchen, werde sich das Problem noch verschärfen. Das Thema werde wohl bald auf der Agenda der Staatsregierung stehen, kündigte er an.
Wohnraum ist auch im Unterallgäu Mangelware
Das Thema Flüchtlinge streift auch andere Aspekte im Landkreis: Zu wenig bezahlbarer Wohnraum könne für die Gemeinden zum Problem werden, so Weirather. Er bat die Staatsregierung, eine rechtliche Regelung zu schaffen, damit anerkannte Flüchtlinge zunächst in Asylunterkünften bleiben können. „Damit tun wir den Gemeinden einen großen Gefallen“, so Weirather. Auch hier sprach Hintersberger davon, dass das Thema bereits auf der Agenda der Regierung zu finden sei.
Staat wird Sachkosten nicht übernehmen
Weniger Hoffnung konnte der Staatssekretär jedoch den Asylsozialberatern des Caritasverbandes machen. Der Personalschlüssel von einem Mitarbeiter auf 150 Asylbewerber werde bei Weitem nicht erreicht, hatte Weirather angeprangert. Im Unterallgäu fehlten sechs Mitarbeiter. Zwar trägt der Freistaat 80 Prozent der Personalkosten, aber keine Sachkosten. Und dies werde auch so bleiben, antwortete Hintersberger. Weirather betonte weiter, der Landkreis habe dem Caritasverband bereits einen Sachkostenzuschuss von 32.000 Euro zugesagt. Er bot den Mitarbeitern weitere Unterstützung des Landkreises an.