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Das Handwerk boomt. Die Auftragsbücher sind gefüllt und die Aussichten für die kommenden Monate positiv. Die aktuelle Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) zeigt, dass 90 Prozent der Unternehmen mit ihrer Geschäftslage zufrieden sind. „Das klingt super, ist aber nur die eine Seite der Medaille“, teilte Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK-Schwaben, bei dem politischen Austausch in Ottobeuren mit.
Für mehr Fachkräfte
„Wir sind ausgelastet und müssen teilweise Aufträge ablehnen, weil wir einfach zu wenig qualifizierte Mitarbeiter haben“, stellte Rauch fest. „Wer jahrelang den Menschen predigt, dass Lebensglück nur mit Abi und Studium funktioniert, der braucht sich nicht wundern, dass die berufliche Bildung nur 2. Sieger ist und uns im Handwerk die Fachkräfte ausgehen.“ Die hohe Zahl an Akademikern gehe am Bedarf der Wirtschaft vorbei, bekräftigte Pschierer. In fast allen Gewerken fehle es an guten Mitarbeitern. Da man gleichzeitig nicht genügend Azubis finde, sei es schwierig den Fachkräfte-Engpass auszugleichen.
Für weniger Bürokratie
Die Unternehmer hatten noch eine Reihe weiterer Themen auf ihrer Agenda. So forderten sie mehr „Frei-Räume“. „Neue Produkte und Geschäftsideen entwickeln, unsere Kunden zufriedenstellen, das ist unsere Aufgabe und nicht in immer größerem Umfang Formulare ausfüllen, oder neue Vorschriften im Betriebsablauf umsetzen. Diese Bürokratie blockiert uns“, formulierte der HWK-Präsident. Ein besonderes Ärgernis stellt dabei die Vorfälligkeit der Sozialversicherungs-Beiträge (SV) dar. Unternehmen müssen den Krankenkassen bis zum fünftletzten Bankarbeitstag melden, wie viel Lohn die Mitarbeiter am Monatsende erhalten werden. Die dafür fälligen SV-Beiträge müssen anschließend bis zum drittletzten Bankarbeitstag überwiesen werden. Dies führe zu einem enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand, betonten die Unternehmer. Stracke will gemeinsam mit Wirtschaftsminister Pschierer nach weiteren Lösungsansätzen zu suchen, um die Betriebe zu entlasten.
Ruf nach Steuersenkungen
Des Weiteren solle die gute Konjunktur für die Senkung der Steuerbelastung genutzt werden, so Pschierer. Denn diese wirke gerade für die Leistungsträger in den Betrieben wenig motivierend, da sich Mehrarbeit zu wenig lohne, so dieHandwerksunternehmer. Sie bekräftigten die Forderung des Ministers.