
Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Schritt für Schritt setzt der Kreisausschuss Unterallgäu seine Visionen um. Themen der jüngsten Sitzung waren: Erhöhung des Haushaltsbudgets mit gleichzeitiger Senkung der Kreisumlage-Hebesatzes und ein Schulungszentrum für die Feuerwehr. Weitere Pläne werden auf Grundlage der Resonanz vergangener Jahre geschmiedet.
Vorbildliche Landkreispolitik im Unterallgäu
Die jüngste Sitzung des Kreisausschusses Unterallgäu bietet zahlreiche notwendige Perspektiven. Bedeutende Tagesordnungspunkte waren die Senkung der Kreisumlage und mehr Investitionen in Bildung. Anvisiert wird ein Haushalt mit Investitionen auf Rekordniveau. Parallel dazu soll die Kreisumlage um 0,5 Prozentpunkte auf nun 47 Prozent sinken. Die Unterallgäuer Kreisumlage gehört derzeit zu den niedrigsten in Schwaben. Die Pro-Kopf –Verschuldung liegt derzeit bei nur 130 Euro. Damit liegt der Landkreis Unterallgäu mit mehr als 100 Euro unter dem bayernweiten Niveau. „Jeder Spielraum wird gerne weitergegeben“, sagte der Landrat Hans-Joachim Weirather - Initiator der Pläne, mit Blick auf die Gemeinden, die die Kreisumlage an den Landkreis zahlen. Im Gegenzug belässt der Landkreis den Schuldenstand auf dem derzeit niedrigen Niveau. Auf einer Reduzierung des Schuldenstandes wird somit aufgrund der durchaus positiven Zahlen, verzichtet. Außerdem zeichnet sich der Haushaltsansatz 2014, laut Weirather, dank Investitionen in rekordverdächtiger Höhe aus. Insgesamt beträgt der Etat ein Gesamtvolumen von 130 Millionen Euro, wovon 107,2 Millionen Euro die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushalts umfassen. Vorrangig steht auch die Investition in Bildungseinrichtungen, Straßenbauprojekten und Kindertagestätten an.
Landkreis Unterallgäu investiert in Bildung
Wichtiger Tagesordnungspunkt des Kreisausschusses war die Planung eines überörtlichen Schulungszentrums für Feuerwehrleute. Ziel ist es, die Ausbildung der Feuerwehr im Unterallgäu zu verbessern. In Mindelheim soll künftig eine neue Einrichtung einstehen, um überörtliche Schulungen anbieten zu können. Laut Hubert Stolp, Sachgebietsleiter am Landratsamt, kostet das Zentrum nach ersten Berechnungen 855.000 Euro. Der Kreis ist von der Investition überzeugt und möchte sich an den Baukosten dementsprechend beteiligen. „Um das hohe Ausbildungsniveau der 131 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises zu halten, hat sich der Landkreis in der Vergangenheit bereits vermehrt in die überörtliche Ausbildung eingebracht“, so Hubert Stolp, Sachgebieter am Landrat. Ziel ist es sinkenden Ausbildungsmöglichkeiten an bayerischen Schulungszentren entgegenzuwirken. Der Kreis wird sich mit einem Drittel an Baukosten beteiligt, maximal jedoch mit 330.000 Euro. Ferner befürwortete das Gremium Zuschüsse für die Feuerwehren in Bad Wörishofen und Bad Grönenbach. Die Feuerwehr Bad Wörishofen soll 88.000 Euro für ein Löschfahrzeug erhalten, die Bad Grönenbacher Wehr 13.000 Euro für ein Mehrzweckfahrzeug.
Kreisausschuss zieht positive Bilanz
Die Themen des Kreisausschusses waren vielfältig. Somit war ein zentraler Punkt auch die Jahresrechnung 2013. Der Kreishaushalt schloss mit einem Volumen von rund 120 Millionen Euro ab. Der Verwaltungshaushalt umfasste 103 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 17 Millionen Euro. An der vergleichsweise niedrigen Verschuldung mit 17,8 Millionen Euro änderte sich nichts. Bayernweit zählt das Unterallgäu mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 130 Euro zu den niedrigsten. Der Kreisausschuss genehmigte vorgeschlagene überplanmäßige Ausgaben im Haushaltsjahr 2013, welche durch Mehreinnahmen gedeckt werden. Zudem empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag einstimmig, die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2012 festzustellen und die Entlastung zu erteilen. Außerdem sprach sich der Ausschuss für die Feststellung des Jahresabschlüsse 2012 der Kreis-Seniorenwohnheime aus. Auch bei den Jahresrechnungen 2010 und 2011 sprach sich der Kreisausschuss für eine erneute Feststellung und Erteilung der Entlastung aus. Der Beteiligungsbericht 2012 wurde dem Kreisausschuss durch Kreiskämmerer Gunther Füßle präsentiert. Berichtet wurden die wirtschaftlichen Entwicklungen und Bilanzdaten der privatrechtlichen Gesellschaft, an denen der Landkreis mit mehr als fünf Prozent beteiligt ist. Auf dem Tagesprogramm standen desweiteren der Landkreiswohnungsbau, Privatisierung, sowie Kinderkrippen und Infrastruktur.