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Landratsamt Unterallgäu, Landkreis Unterallgäu feiert 40. Geburtstag
Landratsamt Unterallgäu

Landratsamt Unterallgäu, Landkreis Unterallgäu feiert 40. Geburtstag

40 Jahre Landkreis Unterallgäu, Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt
40 Jahre Landkreis Unterallgäu, Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt

Ganz selbstverständlich spricht man heute vom Landkreis Unterallgäu. Dass es einmal anders war, wissen viele Jüngere nicht mehr. Dabei ist der Landkreis Unterallgäu gerade einmal 40 Jahre alt.

Am 1. Juli 1972 entstand der Landkreis Unterallgäu im Zuge einer bayernweiten Landkreisreform. Er entstand aus den Altlandkreisen Mindelheim und Memmingen und Teilen der damaligen Landkreise Illertissen, Krumbach und Kaufbeuren. Der Landkreis Unterallgäu entstand mit einer Größe von rund 1230 Quadratkilometern. Von Haselbach im Norden und Legau im Süden liegen 54 Kilometer. Zwischen Amberg im Osten und Heimertingen im Westen sind es 44 Kilometer. Heute leben im Kreisgebiet rund 136.000 Menschen, 1972 waren es erst 114.567 Einwohner. Für den Landkreis Unterallgäu ist dieser runde Geburtstag ein richtiger Grund zum Feiern, wie Landrat Hans-Joachim Weirather betont. So sind das ganze Jahr über Veranstaltungen geplant.

40 Jahre Landkreis Unterallgäu: Viele Veranstaltungen geplant

„Wir wollen den 40. Geburtstag des Landkreises Unterallgäu gemeinsam mit den Bürgern feiern“, sagt der Landrat. „Deshalb haben wir ein Veranstaltungs-Programm zusammengestellt. Dieses ermöglicht auch alteingesessenen Unterallgäuern interessante Blickwinkel auf ihre Heimat.“ Seit Monaten laufen die Vorbereitungen dafür. Zum Landkreis-Jubiläum gibt es ein heimatgeschichtliches und naturkundliches Angebot. Dieses reicht von einer speziellen Wallfahrt zu Kirchen in den drei Altlandkreisen bis hin zu einer Wanderung auf dem Kohlberg. Der Kohlberg galt lange als geistige Trennlinie zwischen den ehemaligen Landkreisen Memmingen und Mindelheim galt.

Vielfalt zeichnet Landkreis Unterallgäu aus

„In den meisten Bereichen sind die Altlandkreise inzwischen fest zusammengewachsen“, sagt Weirather. „Wir sind in den vergangenen 40 Jahren ein Landkreis geworden. Dennoch haben sich alle Regionen ihre ganz eigene Identität erhalten. Diese Vielfalt zeichnet unser Unterallgäu auch aus - egal ob in gesellschaftlicher, kultureller oder landschaftlicher Hinsicht. Wir können wirklich stolz auf unsere Heimat sein.“

Die Landkreisreform und das Unterallgäu

Am 1. Juli 1972 trat die Landkreisreform offiziell in Kraft und der Landkreis Unterallgäu war geboren. Die ersten Landrats- und Kreistagswahlen für den neuen Landkreis hatten bereits am 11. Juni 1972 stattgefunden. Erster Landrat war Otto Weikmann, der zuvor bereits Landrat des Altlandkreises Mindelheim gewesen war. Nach der ersten Sitzung des neuen Kreistags am 28. Juli 1972 tauften die Kreisräte den neuen Landkreis am 7. November auf den Namen Unterallgäu. Wenig später wurde die Stadt Mindelheim offiziell zum Sitz der Kreisverwaltung bestimmt. Die neue Zusammengehörigkeit sollte ein Wappen versinnbildlichen. Am 18. März 1974 beschloss der Kreistag, das von Benediktiner-Pater Aegidius Kolb aus Ottobeuren gestaltete Wappen zum Landkreiswappen zu machen. Es zeigt die bayerische Raute, die Fuggersche Lilie und die goldene Rosette der Reichsabtei Ottobeuren. Zum 1. Mai 1978 wurden nach den Landkreisen auch die Gemeindegebiete reformiert. Die Zahl der Gemeinden im Unterallgäu reduzierte sich damit von 110 auf die heute 52 Gemeinden.

Weitere Informationen zur Landkreisgründung und eine Übersicht mit den Veranstaltungen zum Jubiläum sind im Internet unter www.unterallgaeu.de/jubilaeum zu finden.

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