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Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim, Freisprechungsfeier
Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim

Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim, Freisprechungsfeier

Ehrung der Besten bei der Freisprechungsfeier, Foto: prb
Ehrung der Besten bei der Freisprechungsfeier, Foto: prb

Im Rex-Palast-Kino in Memmingen fand die Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim statt. Im Anschluss an den offiziellen Teil stand als fröhlicher Ausklang die Filmkomödie „Sommer in Orange“ auf dem Programm.

Robert Plersch ermutigte anlässlich der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim die 162 Gesellinnen und Gesellen aus 13 Handwerksberufen. „Bildung ist der Treibstoff der Zukunft. Sie haben eine Basis, die Ihnen keiner nehmen kann. Solide und gut aufgestellt gehen Sie in Ihre Zukunft“, so Robert Plersch. An diesem Abend wurden die Gesellinnen und Gesellen in Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft freigesprochen. Sie wurden von Robert Plersch ermutigt dem Handwerk treu zu bleiben. Das Handwerk sei schließlich, so der Kreishandwerksmeister, die Wirtschaftsmacht von nebenan. Es ist flexibel, nah am Menschen, hoch motiviert, gut ausgebildet und kompetent.

„Kann man Handys essen?“

Robert Plersch nahm kritisch die „Personal-Staubsauger“ der Industrie unter die Lupe, die im Moment die guten Fachkräfte einsaugten. Es sei absehbar, dass diese irgendwann plötzlich umschalteten und zu Laubbläsern würden. Gut ausgebildete Fachkräfte würden im Handwerk mindestens ebenso gebraucht, insbesondere in der Lebensmittel-Erzeugung. „Was passiert mit den Elektronikern, die die Gebäude- und Haustechnik sicherstellen? Treffen wir unsere jungen Leute bei der Herstellung von Handys wieder?“ fragte der Kreishandwerksmeister, um schließlich die provokante Frage zu stellen: „Kann man Handys essen?“

Freisprechungsfeier auf großer Bühne

„Es ist sehr wichtig, dass das Handwerk als personalintensiver Wirtschaftszweig in der Zukunft über sehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügt“, betont Jürgen Schmid. Jürgen Schmid ist Präsident der Handwerkskammer für Schwaben. „Ich finde es gut und richtig, dass Sie für Ihren Abschluss eine große Bühne bekommen. Somit wird die Wertigkeit unserer Handwerksberufe öffentlich“, so Jürgen Schmid weiter. Jürgen Schmid fand deshalb auch den Ort der Freisprechungsfeier, ein Kino, sehr gut gewählt.

Parallelen zwischen Film und beruflicher Zukunft

Auch Parallelen zwischen Film und der weiteren beruflichen Zukunft fand der Kammer-Präsident. Die jungen Gesellinnen und Gesellen müssten jetzt an ihrem ganz persönlichen Drehbuch arbeiten. Sie müssen sich ihre Rolle in der Arbeitswelt überlegen und diese auch finden. „Sie müssen zusehen, dass Sie Hauptdarsteller werden und nicht einfach nur Statist“, diesen guten Rat gab Jürgen Schmid ihnen mit auf den Weg. Mit einer Hauptrolle habe man auch eine zufriedenstellende Lebensperspektive. Das Handwerk biete alle Chancen zur Weiterqualifizierung, bis hin zum Universitätsstudium.

„Viele Länder beneiden uns um unsere Handwerkskultur“

Landrat Hans-Joachim Weirather, der auch im Namen der Stadt Memmingen den Freigesprochenen gratulierte, würdigte ebenfalls die Bedeutung einer guten handwerklichen Ausbildung. „Viele Länder beneiden uns um diese Handwerkskultur“, so der Landrat. Fachkräfte definierten sich nicht über einen Hochschulabschluss, sondern „Sie alle sind die Fachkräfte“. Das Handwerk sei ein wichtiger Stabilisator im Wirtschaftsgefüge.

Neun junge Handwerker/-innen ausgezeichnet

Im Rahmen der Freisprechungsfeier konnten neun junge Handwerker/-innen ausgezeichnet werden. Die jungen Handwerker/-innen haben ihre Berufsausbildung mit großem Erfolg und hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Diese Ehrung sowie die Überreichung der Gesellenbriefe wurden von Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim, in unterhaltsamer Weise moderiert.

www.handwerk-memmingen.de

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