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Die wirtschaftliche Lage in Europa ist weiterhin schwierig. Dies hat auch den Papierverbrauch erheblich beeinträchtigt. Zusätzlich führten auch strukturelle Veränderungen bei Papierendanwendungen zu einem Nachfragerückgang von grafischen Papieren. Diese Entwicklung zwingt nun den finnischen Papierhersteller UPM zu drastischen Kürzungen. UPM plant eine dauerhafte Reduzierung der Kapazitäten von 580.000 Tonnen grafischer Papiere in Europa. Im Klartext heißt dies, dass mehrere Papiermaschinen in Europa geschlossen werden, die diese grafischen Papiere herstellen. Betroffen von der Kürzung ist damit auch die Papiermaschine 4 des UPM Werks in Ettringen (Unterallgäu).
Deutschland, Finnland und Frankreich betroffen
Neben Deutschland will UPM auch in Finnland und Frankreich Kapazitäten reduzieren und Maschinen schließen. So steht unter anderem die dauerhafte Schließung der Papiermaschine 3 des Werks UPM Rauma in Finnland, der Verkauf beziehungsweise anderweitige Ausstieg aus der Papierfabrik UPM Docelles in Frankreich und eben die dauerhafte Schließung der Papiermaschine 4 des Werks UPM Ettringen in Deutschland an. Wenn nötig sollen auch die Organisationen im Papiergeschäft und bei den globalen UPM Funktionen gestrafft werden.
UPM will verbleibende Produktionskapazität sicherstellen
Setzt UPM alle geplanten Maßnahmen um, so würden Europaweit etwa 860 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Allein in Ettringen sind 155 Mitarbeiter davon betroffen. "Ziel der geplanten Maßnahmen ist es, den effizienten Einsatz der verbleibenden Produktionskapazität von UPM sicherzustellen. Die von den Schließungen betroffenen Papiermaschinen sind entweder technisch veraltet, verfügen über eine begrenzte Produktflexibilität oder sind unprofitabel. Für die Mitarbeiter ist die Situation außerordentlich bedauerlich. In der von Überkapazitäten geprägten Marktlage sind wir jedoch gezwungen, unsere Kapazität an ein profitables Niveau der Kundennachfrage anzupassen”, erklärt Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group, den Entschluss
Mitte 2013 ist Schluss in Ettringen
Die Schließung der Produktionslinien in Rauma und Ettringen würden bereits bis Mitte des Jahres erfolgen. Die beiden Maschinen können jährlich insgesamt 420.000 Tonnen ungestrichene Magazinpapiere herstellen. Wie UPM mitteilte wir in Ettringen umgehend damit begonnen, sich mit den Arbeitnehmervertretern über diesen Entschluss auszutauschen. Anfang Januar hatte UPM bereits den Informations- und Beratungsprozess im Werk Stracel in Frankreich abgeschlossen. Dieser hatte eine eine Kapazitätsreduzierung von 270.000 Tonnen gestrichener Magazinpapiere zur Folge. Zusammen mit dieser Maßnahme und den heutigen Plänen würde UPM 2013 eine Reduzierung der Kapazität von etwa 850.000 Tonnen grafischer Papiere vornehmen.
Der Ettringer UPM Standort
In Ettringen im Unterallgäu beschäftigt UPM derzeit rund 391 Mitarbeiter. Gegründet wurde der Standort bereits im Jahr 1897. Am Standort Ettringen werden ungestrichene Magazinpapiere hergestellt. Insgesamt verfügt der Standort über zwei Produktionslinien, die gemeinsam über eine jährliche Produktionskapazität von 460.000 Tonnen verfügen. Die PM 4 produziert 175.000 Tonnen SC-Papiere pro Jahr. An der PM 4 sind 155 Personen beschäftigt.