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Zum Ausbildungsstart Anfang September treten knapp 7.000 Jugendliche eine Berufsausbildung an. Diese fangen bei Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen in der Region an. Das sind jedoch deutlich weniger als zum Vorjahr. Denn Corona hat den Findungsprozess von Auszubildenden, aber auch Unternehmen behindert. Dennoch rechnet die IHK Schwaben damit, dass diesen Herbst mehr Azubis eingestellt werden als in den Vorjahren. „Wir spüren bereits einen Nachholeffekt. Da ist noch viel Bewegung im Ausbildungsmarkt“, ist sich IHK-Regionalgeschäftsführer Markus Anselment sicher.
„Nicht erfreulich, aber lediglich Zwischenstand“
In Memmingen und im Landkreis Unterallgäu liegt die Zahl der Neuverträge mit 968 bei 85 Prozent des Vorjahresniveaus. 2019 waren zum gleichen Zeitpunkt 1.139 Neuverträge eingegangen. „Ein Minus von 15 Prozent ist sicher nicht erfreulich, aber es ist lediglich ein Zwischenstand. Es werden im Landkreis Unterallgäu und in Memmingen noch viele junge Leute in die duale Ausbildung starten“, erklärt Anselment.
Besonders die Unternehmen aus dem Bereich Industrie, Metall sowie Hotel- und Gastgewerbe hätten bislang eher weniger Auszubildende eingestellt. Der Vergleich mit dem Vorjahr sei aufgrund der Corona-bedingten Verzögerung beim Azubi-Recruiting jedoch verfrüht. „Das Minus wird Ende des Jahres geringer ausfallen, weil Unternehmen dieses Jahr auch noch im Spätherbst und Winter Ausbildungsplätze besetzen werden“, berichtet der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Anselment.
Mehr offene Stellen als Bewerber
Ein weiteres Indiz, dass sich der Ausbildungsmarkt noch erholen könnte, sei die Zahl von offenen Stellen, heißt es von der Kammer. So sind in der IHK-Lehrstellenbörse nach wie vor mehr als 400 freie Ausbildungsplätze für Bayerisch-Schwaben zu finden, für den Landkreis Unterallgäu und in Memmingen sind es über 50. „Die Chancen für Bewerber stehen trotz Krise also gut, auch wenn sich der traditionelle Start ins Ausbildungsjahr bei einigen um sechs bis acht Wochen verzögert“, sagt Anselment. Den gemeldeten offenen Stellen – derzeit sind es insgesamt 38.495 – der Arbeitsagentur zufolge, stehen jedem unversorgt gemeldeten Bewerber – im Moment sind dies 18.835 – rein rechnerisch mehr als zwei Ausbildungsplätze gegenüber. „Das gilt grundsätzlich auch für Bayerisch-Schwaben. Jeder Jugendliche hat jetzt noch gute Chancen einen Ausbildungsplatz seiner Wahl zu erhalten“, betont Anselment.