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Zum Ausbildungsstart Anfang September treten knapp 7.000 Jugendliche eine Berufsausbildung bei einem schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen an. Das sind 15 Prozent weniger als zum Vorjahr. Der Grund: Die Corona-Krise hat den Findungsprozess von Auszubildenden und Unternehmen abgebremst. Die IHK Schwaben rechnet deswegen damit, dass im September und Oktober mehr Azubis eingestellt werden als in den Vorjahren. „Wir spüren bereits einen Nachholeffekt. Da ist noch viel Bewegung im Ausbildungsmarkt“, ist sich IHK-Regionalgeschäftsführerin Bettina Kräußlich sicher.
Bettina Kräußlich: Ordentliches Ergebnis trotz Krise
Im Landkreis Donau-Ries liegt die Zahl der Neuverträge mit 564 bei rund 91 Prozent des Vorjahresniveaus. 2019 waren zum gleichen Zeitpunkt 617 Neuverträge eingegangen. „Ein Minus von fast 9 Prozent ist angesichts der schweren wirtschaftlichen Krise ein ordentliches Zwischenergebnis. Es werden im Landkreis Donau-Ries aber noch viele junge Leute in die duale Ausbildung starten“, erklärt Kräußlich.
Besonders die Unternehmen aus dem Bereich Metall und Elektro, Handel sowie Hotel- und Gastgewerbe hätten bislang eher weniger Auszubildende eingestellt. Der Vergleich mit dem Vorjahr sei aufgrund der Corona-bedingten Verzögerung beim Azubi-Recruiting jedoch verfrüht. „Das Minus wird Ende des Jahres geringer ausfallen, weil Unternehmen dieses Jahr auch noch im Spätherbst und Winter Ausbildungsplätze besetzen werden“, berichtet Bettina Kräußlich.
Mehr offene Stellen als Bewerber
Ein weiteres Indiz, dass sich der Ausbildungsmarkt noch erholen könnte, ist die Zahl von offenen Stellen. So sind in der IHK-Lehrstellenbörse nach wie vor mehr als 400 freie Ausbildungsplätze für Bayerisch-Schwaben zu finden, für den Landkreis Donau-Ries rund 30. „Die Chancen für Bewerber stehen trotz Krise also gut, auch wenn sich der traditionelle Start ins Ausbildungsjahr bei einigen um sechs bis acht Wochen verzögert“, sagt Kräußlich. Den gemeldeten offenen Stellen – 38.495 an der Zahl – der Arbeitsagentur zufolge, stehen jedem unversorgt gemeldeten Bewerber – derzeit 18.835 – rein rechnerisch mehr als zwei Ausbildungsplätze gegenüber. „Das gilt grundsätzlich auch für Bayerisch-Schwaben. Jeder Jugendliche hat auch jetzt noch gute Chancen einen Ausbildungsplatz seiner Wahl zu erhalten“, betont die IHK-Regionalgeschäftsführerin.