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Bürgerentscheid: parteiübergreifende Unterstützung für den Allgäu Airport
Initiative Pro Rats- und Kreistagsbegehren | Allgäu GmbH

Bürgerentscheid: parteiübergreifende Unterstützung für den Allgäu Airport

Kommunalpolitiker engagieren sich gemeinsam für den Allgäu Airport. Foto: Ingo Jensen
Kommunalpolitiker engagieren sich gemeinsam für den Allgäu Airport. Foto: Ingo Jensen

Geld für den Allgäu Airport Ja oder Nein? Diese Frage müssen sich die Bürger des Landkreises Unterallgäu und der Stadt Memmingen stellen. Für die Kommunalpolitiker ist die Antwort jedoch ganz klar: Sie haben sich parteiübergreifend zur „Initiative Pro Rats- und Kreistagsbegehren“ zusammengeschlossen.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Mit dem Allgäu Airport hat die Stadt Memmingen einen starken Wirtschaftsmagneten direkt vor der Haustür. Nun soll eine neue Grundbesitzgesellschaft zur gewerblichen Vermarktung und Weiterentwicklung des Geländes gegründet werden. Die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu, Lindau, Neu-Ulm sowie die kreisfreien Städte Kempten und Kaufbeuren haben diesem Vorhaben bereits zugesagt. Doch aus dem Unterallgäu und der Stadt Memmingen wurden jüngst Gegenstimmen laut: Die Bevölkerung ist dagegen. Die Kommunalpolitiker der Region sehen das anders und schlossen sich nun zu einer Initative zusammen.

Landrat Weirather und Bürgermeister Holzinger unterstützen die Initiative

„Das ist einzigartig, dass sich die Fraktionen parteiübergreifend so einig sind und für ein gemeinsames Ziel zusammenstehen“, erklärte Landrat Hans-Joachim Weirather, der die „Initiative Pro Rats- und Kreistagsbegehren“, wie auch Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, unterstützt. „Mit unserer ‚Initiative Pro Rats- und Kreistagsbegehren‘ wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger mobilisieren, denen die Zukunft der Wirtschaftsregion Memmingen – Unterallgäu am Herzen liegt. Mit der Investition in diese Flächen am Allgäu Airport können wir unseren Gewerbestandort mit Strahlkraft weit über das Allgäu hinaus entwickeln, Arbeitsplätze sichern und neue Arbeitsplätze schaffen“, so Holzinger.

Initiative findet breite Unterstützung in den Fraktionen

Die Kommunalpolitiker werben unter dem Titel „Ich bin dafür… – für eine sichere Zukunft des Wirtschaftsraums Memmingen – Unterallgäu“ für die Zustimmung in der örtlichen Bevölkerung. Damit wollen sie vor dem Bürgerentscheid am 22. November eine positivere Stimmung verbreiten. Hinter der Initiative stehen die CSU (Memmingen, Unterallgäu), SPD/FDP (Fraktionsgemeinschaft Memmingen), Freie Wähler (Memmingen, Unterallgäu), CRB (Memmingen) und die JWU (Unterallgäu). Auch die Allgäu GmbH sprach sich zu 100 Prozent für das Projekt aus. Der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. betonte in seiner Mitgliederversammlung in Schwangau ebenfalls zum Allgäu Airport zu stehen. Klaus Holetschek, MdL und Vorsitzender des Tourismusverbandes, erklärte: „Unser Allgäu Airport ist nicht nur Jobmaschine mit 350 neu geschaffenen Arbeitsplätzen rund um den Flugbetrieb, sowie weiteren 1.200 Arbeitsplätzen auf den Konversionsflächen, er ist auch unverzichtbar für die touristische Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Tourismuswirtschaft im Allgäu und in Schwaben.“

Hintergrund: Darum geht es im Unterallgäu und Memmingen

Mit der Grundbesitzgesellschaft wollen die Gebietskörperschaften insgesamt 28 Hektar an Flächen erwerben, die nicht für den Flugbetrieb des Allgäu Airports benötigt werden. Am gesamten Investitionsvolumen von 7,2 Millionen Euro sind der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen mit jeweils 1,80 Millionen (25 Prozent) am Grundbesitz beteiligt. Weitere 650.000 Euro (Landkreis) und 350.000 Euro (Stadt) fallen für eine Erschließungsstraße an. Gegner des Vorhabens sammelten Unterschriften und starteten damit Bürgerbegehren im Landkreis wie auch in Memmingen.

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