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Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Baustein, wenn es um die Fachkräftesicherung im Allgäu geht. Auch qualifizierte Fach- und Führungskräfte legen Wert darauf, sich am Familienleben aktiv zu beteiligen. Um die Hürden eines Wiedereinstiegs in den alten Beruf oder einer neuen beruflichen Perspektive leichter zu überwinden, arbeitet das Fachkräftenetzwerk Allgäu mit Partnern zusammen, die ein breites Beratungs- und Hilfsangebot anbieten.
„Es gibt zwei Kategorien von Berufsrückkehrern“, weiß Patricia Mühlebach von der Servicestelle „Frau und Beruf“ in Kempten. Zum einen seien dies Frauen um die 30, die nach der Kinderphase wieder in ihren alten Beruf zurück möchten. Zum anderen handelt es sich um Frauen mit erwachsenen Kindern, die für ihre Familie auf die Berufstätigkeit verzichtet hatten und die sich jetzt in einem Beruf noch einmal selbst verwirklichen möchten.
Die Herausforderungen seien hier sehr verschieden. „Wenn noch kleine Kinder da sind, geht es vor allem um die Betreuung“, so Mühlebach. Hier habe sich in den vergangenen Jahren im Allgäu einiges getan – es gebe mittlerweile ein gutes Angebot an Krippen- Kindergarten und Nachmittagsbetreuungsplätzen für Schulkinder. Bei den älteren Berufsrückkehrerinnen dagegen handle es sich meist um einen beruflichen Neuanfang mit Qualifizierungsmaßnahmen, Bewerbungstraining und einem intensiven Coaching.
Um diese Unterstützung bieten zu können, arbeiten im Fachkräftenetzwerk Allgäu neben „Frau und Beruf“ und der Allgäu GmbH unter anderen auch die IHK Schwaben, die Arbeitsagentur und die Gleichstellungsstelle der Hochschule Kempten Hand in Hand. Männer spielen bei diesen Thema übrigens nur eine sehr geringe Rolle, weiß Patricia Mühlebach: „Männer, die zu uns in die Beratung kommen, haben meist eine hohe berufliche Qualifikation und eine ebenso hoch qualifizierte Ehefrau“.
Um einen Karriereknick der Frau zu vermeiden, hätten sich diese Männer dann für eine zeitlang um die Kinder gekümmert. „Aber das ist die Ausnahme“, so die Beraterin. Den Frauen rät sie: „Traut Euch und werdet aktiv – im Allgäu gibt es jede Menge Unterstützung!“