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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Seit Jahrzehnten wird Baufritz von Forscherdrang und Pinoiergeist geprägt. 1963 stieg der Zimmermeister Hubert Fritz ins Unternehmen seines Vaters Johann ein. Die serienmäßige Herstellung von Holzbauteilen und Blockbauten wurde um ein wichtiges Element reicher: Die Grundlage für ökologisches Bauen wurde in dieser Zeit geschaffen. 1975 übernahm Hubert Fritz Baufritz in der dritten Generation. Er gründete eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung und startete ein Netzwerk mit Fachhochschulen, Universitäten und Forschern. Es folgten unzählige Projekte und zum Teil weltweite Patente im nachhaltigen, ökologischen Holzbau. Dies prägt bis heute die Firmen-Philosophie von Baufritz.
Baufritz auf Erfolgskurs
2004 trat Dagmar Fritz-Kramer in das Familien-Unternehmen ein. Seitdem wandelte sich Baufritz vom Ökohaus-Pionier zum Anbieter designorientierter Architektenhäuser. Gemeinsam mit den technischen Geschäftsführern Helmut Holl und seit 2015 Mario Reisacher, konnte Dagmar Fritz-Kramer so das Marktpotential von Baufritz erweitern. Jahr für Jahr weist Bauritz seitdem neue Umsatzrekorde auf. Nach der Eröffnung der ersten betriebseigenen Kindertagesstätte im Jahr 2011 wurde Baufritz zum familienfreundlichsten Mittelstandsunternehmen Deutschlands gekürt. Auch mit dem Deutschen Nachhaltigskeitspreis und den B.A.U.M. Umweltpreis wurde das Allgäuer Unternehmen bereits ausgezeichnet.
Ökologische und soziale Faktoren werden wichtiger
Um den Wandel der vergangenen Jahrzehnte am Objekt zu zeigen, lud Baufritz am 26. September 2016 zu einer Zeitreise ein. Den Anfang machte ein in den 1930er Jahren erbautes Holzhaus – so, wie es in der zweiten Generation von Baufritz errichtet wurde. Ab der dritten Generation spielten ökologische und soziale Aspekte eine zunehmende Rolle. Deutlich wurde dies bei der Besichtigung des Anfang der 1990er Jahre errichteten Jungen Dorfs: Die neun Häuser gruppieren sich um einen zentralen Platz mit Feuerstelle und Sitzgelegenheit. In den Häusern wohnen Familien mit Kindern, auch ältere und gehbehinderte Menschen, Paare und Singles.
Baufritz reagiert auf steigenden Preis- und Flächendruck
In der vierten Generation wurde dieses Konzept auf neun Wohnungen in drei Häusern, die alle miteinander verbunden sind, umgelegt. Diese Wohnungen wurden erst im vergangenen Jahr bezogen. „Wir wollten hier das Gefühl des Einfamilienhauses in die Wohnung bringen“, erklärte Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer. So bieten die Wohnungen viel Privatsphäre, gleichzeitig sind Begegnungsflächen vorhanden. Damit nicht jeder Haushalt ein oder mehrere Autos braucht, teilen sich die Bewohner zudem ein E-Auto. Mit diesem Konzept reagiert Baufritz auch auf aktuelle Herausforderungen im Bereich Wohnen und Bauen.
Baufritz blickt in die Zukunft
Zum Symbol geworden ist inzwischen der von der A96 gut sichtbare „Holzkopf“ von Baufritz. Dieser wurde zum 100-jährigen Bestehen der Firma errichtet. „Die Firma wollte damals etwas Besonderes machen, doch keiner hatte eine Idee, was. Da hat unsere Marketing-Leiterin gefragt: ‚Fällt euch Holzköpfen denn wirklich nichts dazu ein?‘ So ist der Holzkopf entstanden“, erzählt Dagmar Fritz-Kramer. Im Obergeschoss befindet sich ein Raum, der für das Finden neuer Ideen genutzt wird. „Wir wollen Prozesse und Strukturen immer wieder überdenken und Neues schaffen“, so Dagmar Fritz-Kramer. Nicht zuletzt geht es vor dem Hintergrund der Ressourcenknappheit dabei auch um das Steigern von Effizienz. „Es ist die Aufgabe unserer Generation, hier Lösungen zu finden“, so Dagmar Fritz-Kramer. Um hier neue Wege zu schaffen, wird derzeit auch das Werk von Baufritz erweitert: Die 3.000 Quadratmeter große Halle wird im kommenden Jahr fertiggestellt.