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Bereits im Dezember 2010 spielte Tognum mit dem Gedanken, den Standort Ottobrunn zu schließen. Im Münchener Land entwickelt Tognum die stationäre Brennstoff-Zelle – offenbar aber mit mittelmäßigem Erfolg. Die wirtschaftlichen Aussichten waren schon Ende 2010 so mau, dass Tognum ankündigte, aus der Entwicklung auszusteigen. Zu diesem Zeitpunkt waren Verhandlungen mit einem möglichen asiatischen Geschäftspartner geplatzt.
Brennstoff-Zellen passen nicht zu Rolls-Royce
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) entschloss sich der neue Eigner, Rolls-Royce nun, das Werk endgültig zu schließen. Für die Tognum-Beschäftigten in Ottobrunn bestand Hoffnung, Rolls-Royce würde die Entwicklung übernehmen. Die Briten hatten nach der Übernahme angekündigt, die von Tognum getroffene Entscheidung zu untersuchen.
Rolls-Royce schließt Ottobrunn endgültig
Nach „ausführlicher Prüfung“ sei Rolls-Royce jedoch vergangene Woche zu dem Entschluss gekommen, das Tognum-Werk Ottobrunn zu schließen. Der Tognum-Geschäftsbereich sei weder rentabel, noch passe er in die sonstigen Aktivitäten von Rolls-Royce auf diesem Gebiet.
Tognum soll Marktführer werden
Daimler und Rolls-Royce hatten in den vergangenen Wochen knapp sechzig Prozent der Tognum-Anteile angekauft. Sie wollen Tognum zum weltweiten Marktführer auf dem Gebiet der Industrie-Motoren machen. Dafür wurden Geschäftsbereiche Tognums einer Revision unterzogen. Das Geschäft mit stationären Brennstoff-Zellen wurde dabei als nicht wirtschaftlich eingestuft. Die Brennstoff-Zellen kommen bei der Strom- und Wärme-Erzeugung zum Einsatz. Sie gelten als umweltfreundlich, jedoch noch nicht ausgereift.
Rund sechzig Tognum-Mitarbeiter gekündigt
Tognum wird noch für einen gewissen Zeitraum Service und Wartung bestehender Anlagen übernehmen. In der zweiten Jahreshälfte wird der Tognum-Standort Ottobrunn dann geschlossen. Rund sechzig der siebzig Tognum-Mitarbeiter erhalten noch bis Ende Juni die Kündigung. In Absprache mit dem Betriebsrat will Tognum die Entlassenen im Rahmen eines Sozialplans unterstützen. Dies bedeutet zum einen Abfindungen, zum anderen auch die Hilfe bei der Suche nach einer neuen Stelle.