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von Miriam Glaß, Online-Redaktion
Als Nachfolger des ersten Blockheizkraftwerkes im Werk 1 der ZF Friedrichshafen AG ist seit Montag, den 6. Oktober 2014, ein zweites Blockheizkraftwerk in Betrieb. Die neue Anlage wurde erneut vom STADTWERK AM SEE für den Stammsitz des Industriekonzerns ZF in Friedrichshafen gebaut und hat eine mehrwöchige Testphase hinter sich. Nun besitzt neben Werk 1 auch das Werk 2 seit wenigen Tagen ein Blockheizkraft. „Mit unserem ersten Blockheizkraftwerk haben wir im Vorjahr dazu beigetragen, die Luft über Friedrichshafen ein wenig sauberer zu machen“, erklärte Fredrik Städtler, Leiter der in Friedrichshafen ansässigen ZF-Division Nutzfahrzeugtechnik, bei der offiziellen Inbetriebnahme am Montag. „Mit der zweiten Anlage verdoppeln wir ganz praktisch unser Engagement in diesem Bereich“, fügte Städtler hinzu. Die ZF Friedrichshafen AG hat insgesamt rund 2,2 Millionen Euro in die Anlage sowie die zugehörige Infrastruktur gesteckt.
ZF Friedrichshafen AG verbessert ihre Energieeffizienz
Mit der Inbetriebnahme eines weiteren Blockheizkraftwerks kann die ZF Friedrichshafen AG die Energieeffizienz an ihren Standorten weiter steigern. Das neue Blockheizkraftwerk kann eine Leistung von zwei Megawatt thermisch und elektrisch erbringen. Im Jahr bedeutet dies, dass der CO2-Ausstoß um rund 3.300 Tonnen verringert werden kann. Mit ihrem ressourcenschonenden Umgang in der Produktion kann die ZF Friedrichshafen AG zum Klimaschutz beitragen.
Gleiche Maschine wie beim BHKW von Werk 1
Hersteller des neuen Blockheizkraftwerkes für ZF-Werk 2 am Standort Friedrichshafen ist Zeppelin Power Systems. Wie das seit einem Jahr in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk von ZF-Werk 1 arbeitet die neue Anlage mit der gleichen Maschine, einem gasbetriebenen 20-Zylinder-Ottomotor mit einer Leistung von jeweils 1.999 Kilowatt Strom und 1.979 Kilowatt Wärme. Pro Jahr können etwa 12.000 Megawattstunden Strom erzeugt werden, was mit dem Energieverbrauch von rund 3.000 Einfamilienhäusern gleichzusetzen ist. Außerdem können jährlich mit den 12.000 Megawattstunden Wärme rund 600 Einfamilienhäuser beheizt werden. Sowohl Strom als auch Wärme werden ins ZF-Werksnetz eingespeist.
STADTWERK AM SEE meistert Herausforderungen
Der Bau des zweiten Blockheizkraftwerkes brachte einige Hürden mit sich, die das STADTWERK AM SEE bewältigen musste. Im Gegensatz zum ersten Projekt war die Integration des neuen Blockheizkraftwerks in das bestehende Kesselhaus mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Zum einen erschwerte der starke Fußgänger- und Fahrverkehr die Organisation und Belieferung der Baustelle am ZF-Werk 2. Zum anderen war die Planung und der Bau einer 20 Tonnen schweren Trafostation aus Beton nötig und es kamen höhere Anforderungen an die Schalldämmung hinzu. „Die zusätzlichen Herausforderungen des BHKW II hat das Stadtwerk hervorragend gemeistert“, meinte Städtler.
Blockheizkraftwerk als Baustein der Energiezukunft
Alfred Müllner, Vorsitzender der Geschäftsführung des STADTWERKS AM SEE, ist der Meinung, dass Blockheizkraftwerke ein Baustein der Energiezukunft in unserer Region seien. „Dass ZF als wichtiger Partner auch das zweite Blockheizkraftwerk mit uns realisiert hat, freut uns besonders. Das Projekt zeigt, wie Unternehmen und Energieversorger vor Ort zusammen ökologische Lösungen umsetzen können“, betont Müllner.