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Notstromversorgung in Überlingen, Muschel-Schutz in Friedrichshafen, die zusätzliche Förderung von 6,4 Milliarden Liter Wasser – das Stadtwerk am See mit Standort in Friedrichshafen möchte mit einer Investition in Höhe von 1,3 Millionen Euro die Qualität und Sicherheit der Trinkwasserversorgung weiter vorantreiben. „Die Trinkwasserversorgung ist gesichert, gerade hier am Bodensee“, sagt Wassermeister Alexander Belard vom Stadtwerk am See. „Aber wir müssen auch viel dafür tun, dass das so bleibt.“
Ein Beispiel, das diese Haltung unterstreicht, ist die neue Notstromversorgung für das Seewasserwerk Überlingen, welche das Stadtwerk am See für 300.000 Euro eingebaut hat. „Wir können damit selbst bei einem längeren Stromausfall die Wasserversorgung 72 Stunden autark betreiben,“ erklärt Alexander Belard. Auch für die eingewanderte Art der Quagga-Muschel setzte sich das Stadtwerk am See ein und baute zu deren Schutz einen zusätzlichen Schacht im Seewasserwerk Friedrichshafen. Dieses Unterfangen kostete insgesamt eine Million Euro. Im neuen Schacht kann man künftig die Ansaugrohre manuell von den Muscheln befreien, die sonst mit der Zeit die Siebe verstopfen würden. Belard betont, dass die Qualität des Trinkwassers durch die Muscheln nicht beeinträchtigt sei. Eine Investition sei dennoch notwendig, um die sichere Versorgung auch weiterhin zu gewährleisten.
Im vergangenen Jahr hat das Stadtwerk am See ganze 6,4 Millionen Kubikmeter Wasser zu Trinkwasser aufbereitet – so viel Wasser befindet sich in allen Hallenbädern Deutschlands zusammen. Mit diesem Wasser versorgt das Stadtwerk knapp 100.000 Menschen in Friedrichshafen, Überlingen und Markdorf über ein rund 740 Kilometer langes Wassernetz. „Und das für rund 0,3 Cent pro Liter“, stellt Alexander Belard fest. Über die aktuell niedrigen Pegelstände macht sich der Wassermeister keine Sorgen: „Der Bodensee ist mit knapp 50 Billionen Liter Inhalt ein gigantischer Wasserspeicher – und er hat ausreichend Zuflüsse.“ Trotzdem herrscht reger Austausch zwischen dem Stadtwerk am See und Wasserversorgern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und sogar Frankreich: „Wir sitzen sozusagen alle in einem Boot, um die Wasserqualität in Bodensee und Rhein zu sichern.“