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Kürzlich gab der Friedrichshafener Gemeinderat bekannt, dass das Stadtwerk am See städtische Gebäude wie Schulen und die Sporthalle an das neue Nahwärmenetz anschließen darf. Damit geht das europäische Modellprojekt „Nahwärme zwischen Wohnen und Arbeiten“ weiter. Dieses hat zum Ziel, dass Abwärme aus Industriebetrieben für die Wärmeversorgung von Wohn- und Geschäftsgebäuden genutzt wird.
Bau eines Nahwärmenetzes
In der Friedrichshafener Nordstadt soll das Stadtwerk am See 2019 ein Nahwärmenetz bauen und die Gebäude dort mit ökologischer Wärme versorgen. Die Stadt Friedrichshafen will hier in den nächsten Jahren vier Schulen, eine Sporthalle und das Stadtarchiv anschließen lassen.
Start für die zweite Ausbaustufe
„Das ist ein entscheidender Schritt für dieses Modellprojekt von europäischer Dimension“, so Udo Woble, Leiter Energiesysteme beim Stadtwerk am See. „Wir starten nun die zweite Ausbaustufe. Damit bekommt Energieeffizienz und ökologische Wärme in Friedrichshafen einen weiteren Schub.“
2015 ausgezeichnet
Bereits im Jahr 2015 waren das Stadtwerk und die Stadt für das Projekt mit einer Förderung von insgesamt 1,7 Millionen Euro ausgezeichnet worden. Fördergeber war der „Europäische Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Im ersten Schritt hatte das Stadtwerk das Quartier Heinrich-Heine-Straße mit Nahwärme von der MTU versorgt.
Weitere Potenziale für Nahwärme
Mit der Entscheidung des Gemeinderates nimmt das Stadtwerk nun die zweite Projektstufe in Angriff. Neben den städtischen Gebäuden gibt es hier laut Michael Amann, zuständiger Vertriebsmitarbeiter beim Stadtwerk am See, noch weitere große Potenziale für Nahwärme. Es gebe bereits mehrere Anfragen für die Versorgung weiterer Gebäude. „Wir rechnen mit einem Einspar-Potenzial von rund 550 Tonnen CO2 allein aus dem Wärmenetz Nordstadt.“
Nahwärme in Herdwangen-Schönach
Ebenfalls im Zuge des Ausbaus des Projektes soll in Zukunft die Gemeinde Herdwangen-Schönach mit Nahwärme versorgt werden. Hier will das Stadtwerk am See das Rathaus, die Grundschule, die Bundschuhhalle und zukünftig die Mehrgenerationen-Wohnanlage im Ortsteil Herdwangen in einem Wärmeleitungsnetz verbinden. Die Gemeinde soll der Umwelt so 120 Tonnen CO2 jährlich ersparen.