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Mit einer Arbeitslosenquote von 2,2% (Oktober 2011) liegt der Landkreis Lindau im Bezirk der Arbeitsagentur Kempten an erster Stelle. Auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung hat der Landkreis Lindau bayernweit die Nase vorn. Dies stellte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln fest. Trotzdem gibt es aufgrund der nach wie vor hohen Verschuldung sowie der ständig steigenden Sozialausgaben Handlungsbedarf. Bei einem Gespräch mit dem bayerischen Leiter der Jobcenter Dr. Günther Schauenberg hat Landrat Elmar Stegmann diese Punkte thematisiert. Trotz der sehr guten Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur gibt es auch hier noch Optimierungs-Möglichkeiten.
Ziel: Noch bessere Zusammenarbeit die Jobcenter untereinander
„Ein Ziel ist, dass sich die Jobcenter durch eine noch bessere Zusammenarbeit untereinander gegenseitig entlasten,“ so Dr. Günther Schauenberg. Das bereits bestehende Gemeinschafts-Büro der fünf Jobcenter des Agenturbezirkes Kempten könnte noch ausgebaut werden und weitere Aufgaben übernehmen. Für Rüdiger Schälter, den Geschäftsführer des Lindauer Jobcenters, wäre dies eine große Erleichterung. Im Rahmen der Jobcenter-Reform sind neben Arbeits-Vermittlung und Leistungs-Gewährung für erwerbsfähige Leistungsbezieher seit diesem Jahr neue organisations-bedingte Aufgaben hinzugekommen.
Es gibt noch viele Optimierungs-Möglichkeiten
Jedes Jobcenter hat nun ein Personalrats-Gremium, eine Gleichstellungs-Beauftragte, einen Datenschutz-Beauftragten und eine Beauftragte für Chancen-Gleichheit am Arbeitsmarkt. Darüber hinaus gibt es bei jedem Jobcenter eine Fülle anderer Ansprechpartner für verschiedene Querschnitts-Aufgaben. „Bei solch einem kleinen Jobcenter wie wir es sind, ist dies fast nicht umsetzbar,“ gibt Schälter zu bedenken. Wichtig sei für ihn, durch Vermittlung in sozialversicherungs-pflichtige Arbeit, die passiven Leistungen zu senken. So ist auch eine Reduzierung der Kosten der Unterkunft möglich. Ein weiterer Schwerpunkt wird in Zukunft sein, durch eine verbesserte Kinder-Betreuung Alleinerziehenden bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
„Vermittlung von Arbeitslosen darf an kommunalen Grenzen nicht scheitern“
„Nachdem der Landkreis Lindau als Options-Kommune nicht zum Zuge kam, ist es nun wichtig, eine gute Form der Zusammenarbeit mit den um uns liegenden Options-Kommunen zu finden,“ so Landrat Elmar Stegmann. Denn eine effektive Vermittlung von Arbeitslosen darf an kommunalen Grenzen nicht scheitern. Landrat Elmar Stegmann beglückwünschte Dr. Günther Schauenberg auch zu der jüngst getroffenen Entscheidung, den Sitz des Agenturbezirks in Kempten belassen. Das Gebiet stimme dadurch mit bereits gewachsenen Strukturen wie beispielsweise innerhalb der Allgäu GmbH überein.
Dr. Günther Schauenberg besichtigte das Jobcenter Lindau
Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch mit Landrat Elmar Stegmann nutzte Dr. Günther Schauenberg die Gelegenheit, das Jobcenter Lindau zu besichtigen. Er informierte sich vor Ort intensiv über die Herausforderungen der täglichen Arbeit. Dabei kam er mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren Büros auch ins persönliche Gespräch.