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Bürgermeister, Mitglieder des Ausschusses für Wirtschafts- und Regionalentwicklung und Touristiker waren der Einladung von Landrat Elmar Stegmann und der Leiterin des regionalen Tourismusmanagements, Sandra Denner, zur jährlich stattfindenden Tourismus-Konferenz des Landkreises gefolgt. In diesem Jahr war die Tourismus-Konferenz nicht nur Plattform des Austauschs zwischen Politikern und Touristikern über die Arbeit im Bereich Tourismus. Sie war zugleich auch offizieller Startschuss für ein Großprojekt im Landkreis Lindau.
Neues Projekt soll Gäste zum verweilen einladen
Vorgestellt wurde das Leader-Förderprojekt „Erlebnisraum-Gestaltung und Produkt-Entwicklungsprozess im Landkreis Lindau (Bodensee)“. Das Großprojekt hat es sich zum Ziel gemacht, die Orte im Landkreis Lindau durch gezielte Schwerpunktsetzung und Produktentwicklung stärker zu positionieren und wettbewerbsfähiger zu machen. Für die Zukunft ist sicherzustellen, dass sich die Orte im Landkreis Lindau durch attraktive Angebote unter dem Dach der Destinationen von den Konkurrenten abheben. Möglichst viele Gäste, die ins Allgäu oder an den Bodensee kommen, sollen sich dadurch für einen Aufenthalt im Landkreis Lindau entscheiden. Durch attraktive Produkte und erlebnisreiche Stunden soll der Gast überzeugt und nachhaltig als Stammgast gewonnen werden.
Kooperationen mit der Nachbarregion
Der Entwicklungsprozess, der in verschiedenen Workshops mit den Touristikern erarbeitet werden soll, gliedert sich in drei Teilprojekte: Inhalt des Teilprojektes I ist die Definition von thematischen Schwerpunkten und einem anschließenden Produkt-Entwicklungsprozess im Bereich Westallgäu. Ein wichtiger Baustein ist hier auch die Abstimmung mit der benachbarten Ferienregion Allgäu-Bodensee im württembergischen Allgäu. Hier möchte man bei oft gleichen Themen, wie z.B. die Westallgäuer Käsestraße oder die Westallgäuer Wasserwege, Kooperationsmöglichkeiten erarbeiten.
Engere Zusammenarbeit erwünscht
Ganz ähnliche Ziele sind im Teilprojekt II für den Bereich bayerischer Bodensee im Blick. Neben einem Produkt-Entwicklungsprozess geht es hier vorrangig um die Frage, wie die Bodensee-Gemeinden zukünftig projektbezogen, aber auch organisatorisch noch enger zusammenarbeiten können. Teilprojekt III fasst letztendlich die Ergebnisse aus den Projekten I und II zusammen und versucht, die entstandenen Angebote innerhalb des Landkreises untereinander zu vernetzen.
Erfahrung ist für die Umsetzung wichtig
„Projektkoordination und Federführung, sowie die Vor- und Nachbereitungen der Sitzungen übernimmt das regionale Tourismus-Management des Landkreises Lindau. Die die inhaltliche Arbeit kann nur mit den Touristikern des Landkreises erfolgen. Die Moderation und Betreuung des Entwicklungsprozesses und die anschließende Ausarbeitung des Umsetzungskonzeptes erfordert ein erfahrenes, externes Beratungsmanagement für das Teilprojekt I und II“, erläutert Landrat Elmar Stegmann die Organisation des Großprojektes, welches er für sehr richtungweisend hält.
Konkrete Angebote und Produkte fehlen
„Die Notwendigkeit dieses Projektes ergab sich durch die strategischen Entwicklungen in den Verbänden Allgäu GmbH und Internationale Bodensee Tourismus GmbH“, so Sandra Denner. Aufgrund der zukünftigen Vermarktung über Themen in beiden Destinationen sei es notwendig, passende und konkurrenzfähige Produkte anzubieten. „Der Landkreis Lindau bietet zwar eine sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft und eine enorme Vielfalt von Freizeitmöglichkeiten auf engem Raum, jedoch wird der Gast bisher nur unzureichend an das Erlebnisangebot herangeführt. Hier fehlen konkrete Angebote und Produkte.“, heißt es in dem Förderantrag, der im Mai diesen Jahres beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eingereicht wurde.
35.000 Euro Förderung
Der Startschuss für das Projekt konnte am 18. Oktober 2011 gegeben werden. Hierzu waren die Geschäftsführer der Allgäu GmbH, Bernhard Joachim, sowie der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH, Daniela Pahl-Humbert, angereist, um die aktuellen Ergebnisse aus ihren Positionierungsprozessen vorzustellen. Das Projekt kostet insgesamt 83.300 €. 35.000 € davon werden durch die Förderung getragen, das württembergische Allgäu beteiligt sich mit ca. 10.000 € am Prozess. Den Rest trägt der Landkreis Lindau.