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IHK-Konjunkturumfrage: Aufschwung stabilisiert sich
IHK-Bodensee-Oberschwaben

IHK-Konjunkturumfrage: Aufschwung stabilisiert sich

Die IHK-Konjunkturumfrage Frühjahr 2014 zeigt, dass sich der Aufschwung stabilisiert. Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Die IHK-Konjunkturumfrage Frühjahr 2014 zeigt, dass sich der Aufschwung stabilisiert. Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die IHK-Konjunkturumfrage Frühjahr 2014 gibt einen Überblick über die Wirtschaftslage in der Region Bodensee-Oberschwaben. Dabei zeigt sich: Die Wirtschaftslage stabilisiert sich. Das neue Rentenpaket sowie der Mindestlohn bereiten jedoch vielen Firmen Sorgen.

von Konrad Dreyer, Online-Redaktion

Für die meisten Unternehmen verlief der Start ins neue Jahr gut. Die Umsätze der Unternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben sind gestiegen. Die Geschäftslagebeurteilung ist gut. Auch weiterhin rechnen die Unternehmen mit einer stabilen Wirtschaftslage. Allerdings sehen einige Firmen auch Konjunkturrisiken auf sich zukommen. Dazu zählen die Krise in der Ukraine oder eine falsche Weichenstellung in der deutschen Wirtschaftspolitik. Der IHK- Konjunkturklimaindex erhöht sich geringfügig um einen Prozentpunkt auf 138 Punkte.

Kräftiger Aufwind für die Unternehmen in den ersten vier Monaten des Jahres

„Die ersten vier Monate im Jahr 2014 haben den meisten Unternehmen kräftig Aufwind gegeben. Ich freue mich über die gute Beurteilung der aktuellen Geschäftslage“, fasst Heinrich Grieshaber, Präsident der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK), die momentane Wirtschaftlage in der Region zusammen. Ein positiver Trend zeigt sich auch in der IHK-Konjunkturumfrage vom April 2014: 55 Prozent der regionalen Unternehmen beurteilen ihre Lage als gut. Nur 4 Prozent sehen sich noch in einer schlechten Geschäftslage.

Inlandsnachfrage bleibt weiterhin treibende Kraft

Ähnlich wie im Januar konnten wieder 40 Prozent der Unternehmen gestiegene Umsätze verzeichnen. Die Rückmeldungen der Industrie zeigen eine deutlich erstarkte Inlandsnachfrage. Die Auslandsumsätze blieben stabil auf einem hohen Niveau. Beim Auftragseingang gibt es eine leichte Tendenz nach oben. Aktuell scheint hier die Inlandsnachfrage treibende Kraft zu bleiben. Insgesamt bleiben die Auslandsmärkte stark. Daran ändert auch der Rückgang des Russlandgeschäfts grundsätzlich nichts. Die Erwartungen der Unternehmen ziehen mit dem Anstieg der Lagebeurteilung nicht ganz mit, bleiben aber zuversichtlich. 32 Prozent erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung. 60 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Verhältnissen.

Mindestlohn und Rentenreform als Wachstumsrisiken

„Auch wenn im Moment die Zeichen weiter auf Wachstum stehen“, so IHK-Präsident Grieshaber, „sehe ich mittelfristig Gegenwind auf uns zukommen. Noch erntet Deutschland die Früchte vergangener Reformen. Doch die Bundesregierung schafft mit Mindestlohn und ihrem Rentenpaket Wachstumsrisiken. Nur wenn die Politik günstige Rahmenbedingungen schafft, werden wir den guten aktuellen Trend aufrechterhalten. Die Bundesregierung muss daher rasch umdenken und an vielen Stellen Wachstumsdynamik freisetzen und die richtigen Weichen für mehr Wettbewerbsfähigkeit stellen. Auch bei der Energiepolitik vermissen wir eine zielführende Strategie.“ Diese Einschätzung teilen viele Unternehmen der Region. So hat die Sorge um die Wirtschaftspolitik seit Jahresbeginn weiter zugenommen. 35 Prozent der Befragten sehen hier ein Risiko. Auch im Hinblick auf die Arbeitskosten, die zum Teil von der Wirtschaftspolitik bestimmt sind, sieht fast jedes zweite Unternehmen Belastungen auf sich zukommen.

Beschäftigungsplanung bleibt stabil, Investitionspläne steigen leicht

Die Beschäftigungsplanung der Unternehmen bleibt derzeit trotz dieser Sorge stabil hoch. Gerade die Industrie und unternehmensnahe Dienstleister sind auf Personalsuche. So bleibt die große Herausforderung der Fachkräftesicherung für die regionalen Unternehmen weiter bestehen. Die Investitionspläne der Unternehmen gehen leicht nach oben. 27 Prozent der Unternehmen wollen in den nächsten Monaten ihre Investitionen erhöhen. 53 Prozent behalten ihr Niveau bei. 13 Prozent schrauben ihr finanzielles Engagement zurück. Jedes dritte investitionswillige Unternehmen möchte seine Kapazitäten erhöhen. 

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