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IHK: Wirtschaftslage (noch) stabil
IHK Bodensee-Oberschwaben

IHK: Wirtschaftslage (noch) stabil

Wirken Mindestlohn und Rente mit 63 der Altersarmut wirklich entgegen? Foto: uschi dreiucker / pixelio.de
Wirken Mindestlohn und Rente mit 63 der Altersarmut wirklich entgegen? Foto: uschi dreiucker / pixelio.de

IHK-Konjunkturumfrage Frühjahr 2014 fasst die aktuelle Wirtschaftslage der Region Bodensee-Oberschwaben zusammen. Das Ergebnis: Der Aufschwung stabilisiert sich. Die politischen Rahmenbedingungen bereiten vielen Unternehmen jedoch Sorgen.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Die ersten vier Monate in 2014 sind für die meisten Unternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben sehr gut verlaufen. Die Umsätze sind gestiegen, die Geschäftslagebeurteilung ist sehr gut. Zusätzlich rechnen die Unternehmen mit einer weiterhin stabilen Wirtschaftslage. Allerdings sehen die sie auch Konjunkturrisiken. Dazu gehört die politische Krise in der Ukraine ebenso wie falsche Weichenstellungen in der deutschen Wirtschaftspolitik. Die IHK Schwaben hat in ihrer aktuellen Konjunkturumfrage ein ähnliches Bild gezeichnet.

55 Prozent der Unternehmen melden positive Lage

„Die ersten vier Monate in 2014 haben den meisten Unternehmen kräftig Aufwind gegeben. Ich freue mich über die gute Beurteilung der aktuellen Geschäftslage“, so Heinrich Grieshaber, Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben. In der IHK-Konjunkturumfrage vom April 2014 beurteilen 55 Prozent der regionalen Unternehmen ihre Lage als gut. Nur 4 Prozent sehen sich noch in einer schlechten Geschäftslage. Ähnlich wie im Januar können wieder 40 Prozent der Unternehmen gestiegene Umsätze verzeichnen. Die Rückmeldungen der Industrie zeigen eine deutlich erstarkte Inlandsnachfrage. Die Auslandsumsätze bleiben stabil auf hohem Niveau. Beim Auftragseingang gibt es eine leichte Tendenz nach oben. Aktuell scheint hier die Inlandsnachfrage treibende Kraft zu bleiben. Die Auslandsmärkte bleiben insgesamt stark. Daran ändert auch der Rückgang des Russlandgeschäfts grundsätzlich nichts. Die Erwartungen der Unternehmen ziehen mit dem Anstieg der Lagebeurteilung nicht ganz mit, bleiben aber zuversichtlich. 32 Prozent erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung. 60 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Verhältnissen.

Mindestlohn und Rente mit 63: Gegenwind für die Wirtschaft?!

„Auch wenn im Moment die Zeichen weiter auf Wachstum stehen“, so IHK-Präsident Grieshaber, „sehe ich mittelfristig Gegenwind auf uns zukommen. Noch erntet Deutschland die Früchte vergangener Reformen. Doch die Bundesregierung schafft mit Mindestlohn und ihrem Rentenpaket Wachstumsrisiken. Nur wenn die Politik günstig Rahmenbedingungen schafft, werden wir den guten aktuellen Trend aufrechthalten. Die Bundesregierung muss daher rasch umdenken und an vielen Stellen Wachstumsdynamik freisetzen und die richtigen Weichen für mehr Wettbewerbsfähigkeit stellen. Auch bei der Energiepolitik vermissen wir eine zielführende Strategie.“ Diese Einschätzung teilen viele Unternehmer der Region. So hat laut Umfrage die Sorge um die Wirtschaftspolitik seit Jahresbeginn weiter zugenommen. 35 Prozent der Befragten sehen hier ein Risiko. Auch bei den Arbeitskosten, die ebenfalls in Teilen von der Wirtschaftspolitik bestimmt sind, sieht fast jedes zweite Unternehmen Belastungen auf sich zukommen.

Beschäftigungsplanung bleibt bisher stabil

Trotz dieser Sorge bleibt derzeit die Beschäftigungsplanung der Unternehmen stabil hoch. Gerade die Industrie und unternehmensnahe Dienstleister sind auf Personalsuche. So bleibt die große Herausforderung der Fachkräftesicherung für die regionalen Unternehmen weiter bestehen. Die Investitionspläne der Unternehmen gehen leicht nach oben. 27 Prozent der Unternehmen wollen in den nächsten Monaten ihre Investitionen erhöhen. 53 Prozent behalten ihr Niveau bei, 13 Prozent schrauben ihr finanzielles Engagement zurück. Jedes dritte investitionswillige Unternehmen möchte seine Kapazitäten erhöhen.

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