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Internationale Experten sprachen auf der Fach-Tagung am 13. November 2013 zum Thema „Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Bodenseeraum“. Die Fachkundigen berichteten über den aktuellen Stand zur klimatischen Veränderung. Darüber hinaus wurden auch konkrete Ansätze für die Produktions-Zweige der Landwirtschaft vorgestellt. In der anschließenden Podiums-Diskussion schilderten Vertreter der Bodensee-Staaten die nationalen Strategien.
Landwirtschaft muss auf Klimawandel reagieren
Ganz ohne Frage erscheint der Klimawandel als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Und auch für die Landwirtschaft ist die klimatische Veränderung alles andere als uninteressant. Denn neben der Freisetzung von klimarelevanten Treibhausgasen ist die Landwirtschaft auch unmittelbar vom Wandel betroffen. Schließlich sind Witterung und Klima ausschlaggebend für die landwirtschaftlichen Erträge, sodass man sich auch in dieser Branche anpassen muss.
IBK-Vorsitzender lobt Zusammenarbeit in Bodensee-Region
„Der Klimawandel findet statt und macht nicht an Grenzen halt. Gerade in der agrarisch geprägten Bodensee-Region machen der grenzüberschreitende Austausch über Anpassungs-Strategien und die Erarbeitung konkreter Anpassungen für hiesige Agrar-Betriebe Sinn und Zweck. Sie sind wichtig, um sowohl die Schäden durch den Klimawandel, als auch die Beiträge der Landwirtschaft zum Klimawandel, zu verringern“, äußerte Dr. Joachim Schütter vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und Vorsitzender der IBK-Kommission Umwelt.
IBK-Symposium bestätigt die Klimawandel-Diagnosen am Bodensee
Nach der Begrüßung durch Dr. Joachim Schütter kam Dr. Pierluigi Calanca von Agroscope zu Wort. Agroscope ist die Forschungs-Anstalt des schweizerischen Bundesamtes für Landwirtschaft. Der Experte gab in seinem Referat einen Einblick über den Stand des Klimawandels in der Bodenseeregion. So zeigte er, dass die Diagnosen rund um den See mit den Prognosen übereinstimmen: Die Durschnitts-Temperaturen und CO2-Konzenrtration nähmen zu, es gäbe weniger Frost und mehr Hitze, dazu auch mehr Niederschläge im Winter. Außerdem messe man einen niedrigeren Seespiegel im Sommer und häufigere Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen, Gewitter, Hagel oder Dürreperioden.
Redner auf IBK-Symposium zur Anpassung an Klimawandel
Weitere Fachreferate gingen auf die Besonderheiten des Klimawandels in den verschiedenen landwirtschaftlichen Produktions-Zweigen ein. Die Redner zeigten konkrete Ansätze auf. So gaben sie mitunter Tipps zum Pflanzen-Anbau, Sorten, Schad-Organismen und Schweine-Haltung. In der abschließenden Podiums-Diskussion bekräftigten die Teilnehmenden aus den zuständigen Ministerien das gemeinsame Engagement.
IBK-Projekt zum Klimawandel in der Landwirtschaft
Maximilan Dendl ist Vorsitzender der IBK-Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Umweltschutz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten. Gemeinsam mit Projektbegleiter Michael Baldenhofer von der Stabsselle für Regional-Entwicklung Konstant gab er Einblicke in das IBK-Projekt, im Rahmen dessen die Tagung stattfand. Hierfür werden auch zehn Modellbetriebe der Bodensee-Region auf ihre Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel mit der Methode Agri Climate Change Tool (ACCT) untersucht. Die Ergebnisse sollen anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Das Symposium wurde in Kooperation mit AGRIDEA, die Schweizerische Vereinigung für die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes, durchgeführt.
AG Landwirtschaft und Umweltschutz der IBK
Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft du Umweltschutz wurde im Jahr 2006 von der Kommission Umwelt der IBK einberufen. Sie ging aus der 1996 gegründeten AG „Landwirtschaft und Gewässerschutz“ hervor. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die jeweiligen Fachstellen für Landwirtschaft und Umweltschutz der Mitgliedsländer und Kantone der IBK. Mit vereinten Kräften widmet sich die Arbeitsgruppe nun einer aktuellen Herausforderungen: Dem Klimawandel.