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Das Stadtwerk am See (SWSee) hat 2022 erfolgreich gewirtschaftet. Das ist das Fazit der aktuellen Bilanz. Gewinne machte das Unternehmen insbesondere mit technischen Dienstleistungen für Unternehmen und Kommunen, aber auch mit seinen Beteiligungen.
Einen Gewinn von 9,1 Mio Euro vermeldet das SWSee – 1,9 Millionen Euro mehr als im schwierigen Jahr 2021. Wobei Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle eines ganz wichtig ist: „Die Strom- und Gaslieferung an unsere Energiekunden hat 2022 aufgrund der schwierigen Marktsituation einen geringeren Beitrag zum Ergebnis geleistet. Die Basis des Erfolgs waren diesmal neben den Netzentgelten insbesondere die Dienstleistungen für Industrie, Gewerbe und Kommunen – und das Ergebnis unserer Beteiligungsunternehmen, allen voran unsere Telekommunikations-Tochterfirma TeleData.“ Der mit 387 Millionen Euro deutlich gestiegene Umsatz (im Vorjahr waren es 282 Millionen Euro) sei auf den Wachstumskurs des Stadtwerks, aber auch auf die gestiegenen Börsenpreise zurückzuführen.
„Die Börsenpreise sind innerhalb von 12 Monaten zum Teil auf das 20-Fache gestiegen. Daraus einen günstigen und verlässlichen Preis für die Kunden zu machen, das war oft ein Ritt auf der Rasierklinge“, berichtet Bürkle. Zumal sich auch das Risiko vervielfacht habe: „Wenn Sie sich bei den explodierenden Preisen verrechnen, dann sind zweistellige Millionenbeträge schnell weg“, umreißt der Diplom-Kaufmann die Situation. Gleichzeitig habe das Unternehmen weitere Kunden hinzugewonnen.
Gleichzeitig hat das Stadtwerk 26,5 Millionen Euro investiert – 2021 waren es noch 20,0 Millionen Euro gewesen. Schwerpunkt war neben den Energie- und Wassernetzen die ökologische Energieerzeugung in Überlingen. Der dort gebaute Solarpark ist der drittgrößte in Baden-Württemberg. Er bildet gemeinsam mit der erweiterten Holzhackschnitzel-Anlage, Pufferspeichern und einem Drei-Leiter-Wärmenetz ein ökologisches Wärmesystem für rund 800 Haushalte, berichtet Bürkle.
Ein weiterer großer Investitionsschwerpunkt war die Windkraft. Mit Beteiligung an drei neuen Anlagen in Baden-Württemberg hat das Unternehmen den Anteil seines Windkraft-Stroms innerhalb von wenigen Jahren vervierfacht.
Große Nachfrage verzeichnet das Unternehmen auch bei PV-Anlagen: 135 Anlagen beauftragten Privat- und Gewerbekunden beim Stadtwerk. Und auch die Grüne Karte, die Multi-Mobilitätskarte des Stadtwerks, erfreut sich großer Beliebtheit: Über 4.000 hat das Stadtwerk innerhalb eines Jahres ausgegeben. Stadtwerk-Kunden können damit vergünstigt parken, Bus, Bahn und Schiff fahren und ihr E-Auto laden.