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Continental will Finanzierungs-Strategie weiter verbessern
Continental AG

Continental will Finanzierungs-Strategie weiter verbessern

Die Konzernzentrale der Continental AG befindet sich im hannoverschen Stadtteil Vahrenwald, Foto: Continental AG
Die Konzernzentrale der Continental AG befindet sich im hannoverschen Stadtteil Vahrenwald, Foto: Continental AG

Für die kommenden Jahre strebt Continental eine weitere Optimierung seiner Finanzierungs-Strategie an. Eine frühzeitige Refinanzierung, mehr Flexibilität und ein neuer Kreditvertrag sollen dem Reifenhersteller zu einer noch besseren Finanzierungs-Struktur verhelfen.

Der internationale Automobilzulieferer Continental, der auch einen Standort in Lindau betreibt, hat frühzeitig den Refinanzierungsprozess für den im April 2014 fälligen syndizierten Kredit gestartet. Das DAX-30-Unternehmen will damit seine Finanz- und Fälligkeiten-Struktur weiter verbessern. Gleichzeitig will Continental so seine Flexibilität weiter ausbauen. Im Rahmen der geplanten Refinanzierung soll das Kreditvolumen auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro leicht gesenkt und in zwei Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten aufgeteilt werden: ein Darlehen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 3 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Continental strebt dabei auch eine Verringerung des Dokumentations-Aufwands an.

Continental nutzt gestärkte Bonität für weitere Verbesserungen

„Wir sind zuversichtlich, dass wir die Verhandlungen mit der Unterzeichnung des Kreditvertrags im Januar 2013 abschließen können“, kündigte Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer am Freitag in Hannover an. Continental habe sich in den vergangenen Jahren laut Schäfer gut entwickelt. Das Unternehmen will die gestärke Bonität nutzen, um das Fälligkeiten-Profil seiner Finanz-Verbindlichkeiten weiter zu verbessern. Außerdem wolle Continental die Freigabe der bisher für die Finanzierung gestellten Sachsicherheiten erreichen sowie weitere Vereinfachungen vereinbaren.

Gute Entwicklung der Finanz-Lage bei Continental

Der ursprünglich 2007 aufgelegte syndizierte Kredit über 13,5 Milliarden Euro konnte in der Zwischenzeit im Wesentlichen durch die Begebung von fünf Anleihen und die Generierung freier Mittel um fast 9 Milliarden Euro zurückgeführt werden. Die Netto-Finanzverschuldung von Continental hat sich in den vergangenen drei Jahren um mehr als 2,5 Milliarden Euro verringert und betrug Ende des dritten Quartals 2012 rund 6,8 Milliarden Euro. Die Relation von Netto-Finanzverschuldung zu Eigenkapital betrug zum gleichen Zeitpunkt 78 Prozent.

Positive Kapital-Entwicklung senkt Kreditbedarf

Ende des dritten Quartals 2012 hatte Continental ungenutzte zugesagte Kreditlinien in Höhe von knapp 2,6 Milliarden Euro. Die revolvierende Kreditlinie über 2,5 Milliarden Euro war lediglich mit 602 Millionen Euro aus dem syndizierten Kreditvertrag ausgenutzt. Eine revolvierende Kreditlinie ist die Zusage einer oder mehrerer Banken, einen Kredit bis zu einer bestimmten Höhe je nach Bedarf des Kreditnehmers zu gewähren. Im Gegensatz zu einem Festdarlehen kann bei einem revolvierenden Kredit innerhalb der vereinbarten Laufzeit die zugesagte Höhe voll oder teilweise in Anspruch genommen sowie wieder zurückgeführt und erneut in Anspruch genommen werden.

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