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Trotz der momentan verhaltenen Marktaussichten will der Continental-Konzern dieses Jahr seinen Jahresumsatz auf mehr als 34 Milliarden Euro erhöhen. Der Umsatz soll demnach um 5 Prozent, die bereinigte Marge 10 Prozent betragen. Auf der Vorjahreskonferenz in Frankfurt/Main sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart: „Continental hat 2012 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um gut 50 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro gesteigert. Die Aktien liegen daher momentan bei einem Wert von 9,42 Euro. Zudem haben wir unsere Nettoverschuldung um fast 1,5 Milliarden Euro auf ein angemessenes Maß reduziert“. Dabei hat der Konzern gleichzeitig seinen erweiterten Spielraum genutzt und sein Wachstum mit Investitionen in Forschung und Entwicklung angeschoben.
Verschuldung stark abgenommen
„Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung in Hannover am 15. Mai 2013 vor, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von 2,25 Euro pro Aktie zu zahlen“, teilte Degenharter mit. Da die Continental-Aktien den stärksten Kurszuwachs im DAX hatten, profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre mit einem Plus von 82 Prozent. Der Reifenzulieferer hat seinen Umsatz im letzten Jahr auf 32,7 Milliarden Euro gesteigert. Die Netto-Finanzschulden lagen Ende des Vorjahres mit 5,3 Milliarden Euro deutlich unter dem anvisierten Ziel. „Dadurch sank der Verschuldungsgrad mit 58,2 Prozent unter unser Mittelfristziel von 60 Prozent. 2013 wollen wir die Netto-Finanzschulden weiter senken. Die mittelfristig als Ziel gesetzte Eigenkapitalquote von 30 bis 35 Prozent haben wir Ende 2012 mit 33,5 Prozent ebenfalls vorzeitig erreicht. Trotz der auch hier negativ wirkenden neuen Vorgaben für die Rechnungslegung wollen wir Ende 2013 über 32 Prozent liegen“, kündigte Degenhart an.
Positive Unternehmensentwicklungen in allen Bereichen
Finanzvorstand Wolfgang Schäfer wies auf den ungewöhnlich starken Free Cashflow von 2012 hin: „Mit mehr als 1,6 Milliarden Euro lag der Free Cashflow weit über unseren Erwartungen. Das liegt zum einen an dem guten Nettoergebnis, zum anderen an dem ruhigen Geschäft im Dezember mit den wenigen Kundenforderungen. Die operativen Forderungen sind demnach um 360 Millionen Euro zurückgegangen. Der Free Cashflow soll im laufenden Jahr einen Wert von über 700 Millionen Euro erreichen. Die guten Kennzahlen wirken sich auch auf die Zinsaufwendungen aus: „2012 fielen diese um fast 100 Millionen Euro auf knapp 564 Millionen Euro“, sagte Schäfer. Die ab 2015 fällig werdenden Anleihen sollen teilweise abgelöst werden. Möglich sei dies ab der zweiten Jahreshälfte 2013. Somit könnten die Zinsaufwendungen weiter reduziert werden. Die positive Unternehmensentwicklung zeigt sich auch an der Zahl der Beschäftigten, die um 5.850 Mitarbeiter angestiegen ist.
Mit Investitionen und Zuversicht in die Zukunft
Um das Wachstum für die Zukunft weiter anzukurbeln, wurden große Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt. Im Gegensatz zu 2011 wurden die Aufwendungen abermals um 10 Prozent erhöht und liegen nun bei 1,7 Milliarden Euro. Somit liegt der Automobilzulieferer über dem Branchendurchschnitt. Zudem wurden über 2 Milliarden Euro in Sachanlagen und Software investiert. Die Entwicklung der Märkte wird weiterhin genau vom Konzern beobachtet. Der Konzern will nun mit den vorzeitig erreichten Finanzzielen seine Position in der Führungsriege der Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner weiter ausbauen. „Der 2012 verbuchte Auftragseingang auf der Rekordhöhe von 25 Milliarden Euro in der Automotive Group zeigt das weiter gewachsene Vertrauen unserer Kunden. Deshalb sehen wir diesem Jahr und der Folgezeit grundsätzlich mit Zuversicht entgegen“, sagte Degenhart.