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„Die ersten drei Monate dieses Jahres verliefen wie erwartet etwas schwierig. Unser Geschäft hat aber bereits wieder Fahrt aufgenommen, und wir sind zuversichtlich, dass sich die weltweite Pkw-Produktion noch weiter stabilisiert. Außerdem rechnen wir mit einer Belebung der Reifenersatzmärkte in Europa nach der ungewöhnlich langen Kaltwetterperiode“, sagte Dr. Elmar Degenhart, Continental-Vorstandsvorsitzender. „Für das laufende Jahr gehen wir deshalb unverändert von einer Umsatzsteigerung um rund 5 Prozent auf mehr als 34 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von über 10 Prozent aus, gerade weil wir diese Marke trotz aller Widrigkeiten bereits im ersten Quartal erreicht haben.“
Langer Winter sorgte für Verluste
Bis März verringerte sich der Umsatz um 3,4 Prozent auf nur noch 8 Milliarden Euro. Durch das Schaltjahr 2012 und die frühen Osterfeiertage gab es drei Arbeitstage weniger, die sich negativ auf die Entwicklung der PKW-Produktion und den Reifenabsatz auswirkte. Auch die lang anhaltende Kaltwetterperiode sorgte dafür, dass Sommerreifen erst verhältnismäßig spät aufgezogen wurden.
Aktienergebnisse gesunken
Auch das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich. Dies liegt vor allem an den stetig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, die in der Automotive Group auf 8,7 Prozent vom Umsatz anstiegen. Das bereinigte operative Ergebnis verringerte sich um rund 93 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge blieb mit 10 Prozent zweistellig. Das Konzernergebnis, das den Anteilseigner zugerechnet wird, sank in den ersten drei Monaten um fast 9 Prozent auf 441 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie sank im Vergleich zum Vorjahr um 20 Cent auf 2,21 Euro.
Zinsaufwendungen sollen verringert werden
Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer wies darauf hin, dass sich das Zinsergebnis wie angekündigt auf minus 123 Millionen Euro verschlechtert hat: „Wir mussten den Zeitwert unserer Derivate, also vor allem den bilanzierten Wert für die jeweilige Rückkaufoption der Anleihen, im ersten Quartal 2012 anpassen, was eine positive Wirkung hervorrief. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wirkte sich dies jedoch nicht mehr aus, so dass ein negativer Effekt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultierte, der nicht vollständig durch die weiter verringerten Zinsaufwendungen kompensiert werden konnte. Diese sind auf Grund der deutlich abgebauten Nettoverschuldung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro zurückgegangen. Wir arbeiten weiter daran, unsere Zinsaufwendungen zu verringern und möchten ausstehenden Euro-Anleihen noch im laufenden Jahr ablösen.“
Wechsel auf Sommerreifen wird sich im zweiten Quartal bemerkbar machen
Continental konnte sich aber auch durchaus steigern. Das Investitionsvolumen stieg im ersten Quartal 431 Millionen Euro und ist damit um 40 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Auch die Zahl der Beschäftigten wurde ausgebaut, so sind seit Ende 2012 3.200 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Rubber-Group kann zudem auf positive Ergebnisse blicken: „In der Rubber Group hat uns die stabile Preis-Mix-Entwicklung auf der Verkaufsseite geholfen, das gute Margenniveau des Vorjahres auf hohem Niveau zu halten und damit den rückläufigen Absatz ergebnisseitig zu kompensieren. Wir rechnen damit, dass sich das Volumen ab der zweiten Jahreshälfte positiv entwickeln wird. Zudem dürfte sich das durch den ungewöhnlich langen Winter zeitlich versetzte Wechselgeschäft von Winter- auf Sommerreifen im zweiten Quartal positiv bemerkbar machen“, erklärte Degenhart.