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Continental ändert Ausblick für das laufende Geschäftsjahr
Continental AG

Continental ändert Ausblick für das laufende Geschäftsjahr

Die Continental Hauptverwaltung. Foto: Continental AG
Die Continental Hauptverwaltung. Foto: Continental AG

Das Technologie-Unternehmen Continental kündigt an, seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2016 zu senken. Aufgrund mehrerer Ereignisse in den vergangenen Tagen, muss das Unternehmen seine Vorausschau anpassen.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

„Einzelnen, voneinander unabhängigen Sachverhalte“ werden von Continental als Hauptgrund für die Änderungen aufgeführt. Trotz der negativen Effekte rechnet Continental aber für das vierte Quartal 2016 in der Automotive Group mit einer bereinigten EBIT-Marge (Ergebnis vor Steuern und Zinsen im Verhältnis zum Umsatz) von über 9 Prozent. Die Umsatzerwartung für 2016 liegt ebenfalls weiterhin bei rund 41 Milliarden Euro vor Währungskurs-Einflüssen. Der gemeinsame Ausblick der Divisionen Reifen und ContiTech („Rubber Group“) wird von Continental voll bestätigt.

Continental senkt die Konzern-EBIT-Marge

Anders sieht es beim Ausblick auf die bereinigte EBIT-Marge der Automotive Group und die bereinigte Konzern-EBIT-Marge aus. Beide Ergebnisse wurden nach unten korrigiert. Die EBIT-Marge der Automotive Group wird auf über 6,5 Prozent zurückgenommen (zuletzt über 8,5 Prozent). Die bereinigte Konzern-EBIT-Marge im laufenden Jahr liegt nun bei über 10,5 Prozent statt bei bisher über elf Prozent.

390 Millionen Euro für Gewährleistungsfälle und Kartellverfahren

Beeinflusst wurden die Ergebnisse unter anderem von Gewährleistungsfällen für Produkte der beiden Divisionen Chassis & Safety und Interior. Dazu kommen mögliche Ausgaben für anhängige Kartellverfahren. Insgesamt belaufen sich die Kosten hier auf rund 390 Millionen Euro.

Erdbeben belasten Lieferanten

Aber auch zwei Naturkatastrophen wirken sich negativ auf das Geschäft aus. Ende August war ein Lieferant für Mikro-Kontrolleinheiten aus in der Region Kumamoto, Japan, von einem dritten Erdbeben betroffen. Bereits im April dieses Jahres hatten zwei Erdstöße die Produktion stark beeinträchtigt. Die Division Interior rechnet nun mit einem Umsatzausfall in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro. Durch Sonderfrachten, Produktanpassungen und erhöhte Fertigungskosten wird das EBIT der Division Interior voraussichtlich um 50 Millionen Euro geringer ausfallen.

Continental investiert stark in Forschung

Hinzu kommen rund 60 Millionen Euro aus teilweise kurzfristig erhöhten Ausgaben für die Forschung und Entwicklung in den Divisionen Interior und Powertrain. Durch den schnellen strukturellen Wandel in der Automobilindustrie investiert Continental hier in Infotainmentsysteme und umweltfreundliche Antriebe. Bei letzteren sieht das Unternehmen neue Wachstums-Aussichten. Dafür ist in den kommenden Monaten eine strategische Anpassung vorgesehen.

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