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„In den vergangenen Jahren ist es im Rahmen der IBK und ihrer Kommission Gesundheit und Soziales erfolgreich gelungen, im Bodenseeraum wichtige grenzüberschreitende Projekte für eine bessere Zusammenarbeit und engere Vernetzung im Gesundheitsbereich anzustoßen. Alle an der Konferenz teilnehmenden Länder und Kantone haben bekräftigt, diesen Weg im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in unseren Ländern auch in Zukunft weitergehen zu wollen“, erklärte die einladende baden-württembergische Gesundheitsministerin Katrin Altpeter am Freitag (12. Juni) bei einem Pressegespräch im Rahmen der Konferenz. Gemeinsames Ziel aller Partner sei es, den Bodenseeraum als Gesundheitsraum weiterzuentwickeln und bestehende Barrieren konsequent abzubauen. „Im Alltag vieler Menschen in der Bodenseeregion zerfließen die Ländergrenzen: sie wohnen in einem Land, arbeiten in einem zweiten und verbringen ihre Wochenenden in dem dritten. Dieses enge Miteinander der Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kantonen im Bodenseeraum wollen wir im Gesundheitsbereich aufgreifen. Indem wir uns besser aufeinander abstimmen und voneinander lernen, profitieren wir alle“, erklärte Altpeter.
Fachkräftemangel und -migration im Gesundheits- und Pflegebereich
Bereits heute gibt es in den Ländern und Kantonen der Bodenseeregion einen zum Teil deutlichen Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich. Mit Blick auf die immer älter werdenden Bevölkerungen bekräftigten die Gesundheitsministerinnen und -minister ihre Absicht, dass jedes Land und jeder Kanton die Rahmenbedingungen für attraktive Ausbildung- und Arbeitsplätze im Gesundheits- und Pflegebereich schafft. „Ich begrüße es sehr, dass alle Gesundheitsministerinnen und -minister zugesagt haben, die Ausbildungskapazitäten im Gesundheits- und Pflegebereich in ihren Ländern und Kantonen entsprechend dem eigenen Bedarf weiterzuentwickeln. Dadurch stellen wir auch in Zukunft eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung rund um den Bodensee sicher“, sagte Ministerin Altpeter.
Auch Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf, Vorsteherin des Departements des Innern des Kantons Schaffhausen, sieht im grenzüberschreitenden Austausch zum Thema Fachkräftemangel große Vorteile: „Vom Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sind alle an den Bodensee grenzenden Länder und Regionen betroffen. Wir alle sind auf der Suche nach Lösungen, die auch in Zukunft eine möglichst optimale Gesundheitsversorgung sicherstellen sollen. Deshalb ist es sinnvoll und bereichernd, das Thema grenzüberschreitend zu diskutieren und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.“
„Netzwerk Pflegeschulen“ soll im Kampf gegen den Fachkräftemangel helfen
Mit Blick auf die Masseneinwanderungs-Initiative in der Schweiz betonte Regierungsrätin Heidi Hanselmann, die Leiterin des Gesundheitsdepartements des Kantons St.Gallen: „Der Fachkräftemangel bedeutet für die Schweiz mit Blick auf die Masseneinwanderungs-Initiative eine besondere Herausforderung. Es ist darum ganz wichtig, dass man sich als Nachbarn grenzüberschreitend mit dieser Herausforderung befasst. Die IBK kann hier vieles beitragen.“
Auch für den Vorarlberger Gesundheitslandesrat Christian Bernhard ist die IBK ein besonders geeignetes Gremium, „um die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich diskutieren zu können. Der gemeinsame Austausch bringt wichtige Impulse für Lösungsansätze und eine gemeinsame strategische Ausrichtung."
Wichtige Impulse für attraktivere Rahmenbedingungen im Pflegebereich erwarten die Ministerinnen und Minister von dem grenzüberschreitenden „Netzwerk Pflegeschulen“, das im Januar 2014 als Dialog- und Austauschplattform gegründet und vor kurzem als Arbeitsgruppe in die IBK-Kommission Gesundheit und Soziales aufgenommen wurde.
Regierungsrat Jakob Stark, Vorsteher des Departementes für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau, erklärte: „Ich befürworte das grenzübergreifende Netzwerk Pflegeschulen. Das Bildungszentrum für Berufe Gesundheit und Soziales (BFGS) beteiligt sich aktiv an diesem Netzwerk. Dieses soll die Ausbildung in den Pflegeberufen weiterentwickeln und damit zur Qualitätssteigerung in der Gesundheitsversorgung beitragen."