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Ausgefallene Erfindungen: Maker World in Friedrichshafen
Messe Friedrichshafen GmbH

Ausgefallene Erfindungen: Maker World in Friedrichshafen

Kreative Köpfe präsentieren ihre Ideen bei der Maker World auf der Messe Friedrichshafen. Foto: Messe Friedrichshafen GmbH
Kreative Köpfe präsentieren ihre Ideen bei der Maker World auf der Messe Friedrichshafen. Foto: Messe Friedrichshafen GmbH

Die Messe „Maker World“ findet vom 28. bis zum 29. Juni zum ersten Mal auf der Messe Friedrichshafen statt. Dabei zeigen kreative Köpfe ihre Erfindungen. Teilweise parallel zu diesem Event findet die Amateurfunk-Ausstellung Ham Radio statt.

von Konrad Dreyer, Online-Redaktion

Kreative Köpfe und Erfinder sind zu Gast bei der Premiere der Maker World vom 28. bis zum 29. Juni auf dem Messegelände in Friedrichshafen. 64 Aussteller zeigen außergewöhnliche Produkte jenseits von Massenproduktion und Fließbandware. Individualität hat hier Vorrang. „ Auf dem ersten Event rund ums Machen, Tüfteln und Gestalten dreht sich alles ums Mitmachen, Austauschen und Inspiration finden“, erklärt Projektleiterin Petra Rathgeber.  Einige Maker gaben schon vor der Messe einen kleinen Einblick in ihre Ideen.

Skulpturen aus dem 3D-Drucker

Ein wichtiger Teil der Maker-Bewegung ist der 3D-Druck. Dabei entstehen aus Kunststoff und Mineralpulver unterschiedlichste Gegenstände und Formen. Das Unternehmen nc3d aus Friedrichshafen stellt seit März 2014 3D-Skulpturen zwischen fünf und 38 Zentimetern her. „Wir sind gut gestartet. Die Nachfrage reicht von Hundeliebhabern, Narrenzünften oder Brautpaaren bis hin zum besonderen Geschenk für den Freund“, berichtet Silvia Georgi, Marketing nc3d.

Moderne Technik in altem Gewand

Dani Tännler aus der Schweiz ist Maker mit Leib und Seele. Er ist Steampunk: In dieser Strömung werden modische und technische Elemente des viktorianischen Zeitalters mit futuristischen Elementen kombiniert. Tännler lebt die Andersartigkeit. „Bei meinem künstlerischen Schaffen stelle ich mir eine ganz simple Frage: ‚Was wäre wenn…?‘ Wie würde ein Computer aussehen, der im spätviktorianischen Zeitalter gebaut wurde? Anstelle von langweiligem Plastik hätte man wohl glänzendes Kupfer, Messing und aufwändig verziertes Holz verwendet“, beschreibt Tännler sein Hobby. 

Fußballroboter mit Torinstinkt

Das runde Leder macht auch vor der Maker World nicht Halt: Zwar sind die Spieler auf dem Event rund ums Machen, Tüfteln und Gestalten nicht aus Fleisch und Blut – dennoch können sie sich autonom und selbst bewegen. Ebenso wie ihre lebenden Vorbilder haben sie den einprogrammierten Torinstinkt. Entwickelt wurden die Fußballroboter von der Roboter-AG Bodenseehaie des Gymnasiums am Bildungszentrum Markdorf. Mit dem zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft haben sie sich bereits für die Weltmeisterschaft der Fußballroboter in Brasilien qualifiziert.

Laserharfe: Musik aus Lichtstrahlen

Liebliche Klänge entlockt Karl Pusch vom Elektronikmuseum Tettnang seinem Lieblings-Ausstellungsstück: Die Laserharfe hat anstelle von Saiten acht Laser- Lichtschranken und erzeugt damit Musik. „Ein Mikrokontroller wertet aus, ob und wie lange eine Lichtschranke unterbrochen ist und schickt dann das Signal an einen Synthesizer, der die passende Melodie erzeugt“, erklärt Pusch.

Kreatives Modedesign

Nicht 3D-Druck sondern 3D-Formen stecken hinter den Design-Ideen der Blindow Schulen. Aus Quadern, Zylindern, Tropfen und Pyramiden haben sie Schüler des vierten Semesters Modedesign kreative Kleidungsstücke  entworfen und genäht. Laura Klessinger, eine der Designerinnen, meint: „Es war eine Menge Arbeit mit jeder Menge Schnitt-Teilen, die zusammengenäht werden mussten.“

Gurt soll Blinden die Orientierung erleichtern

Die Methoden der Natur hat sich Marian Keller zu Nutze gemacht. Er hat ein neues Gerät entwickelt, das Blinden bei der Orientierung hilft. Das „Bat Eye“ ist eine Art Gurt, der mittels Ultraschallsensor, Temperatur und Zeit die Entfernung von Gegenständen berechnet und dies durch ein Tonsignal an den Träger weitergibt. Dies ähnelt dem Prinzip der Orientierung von Fledermäusen. Die Technologie feiert Premiere auf der Maker World.

Cocktails mit frischen Zutaten aus der Maschine

Urlaubsgefühl im Glas versprechen Robert Becsei und Wilhelm Merker von der Firma Alpha Invent UG aus Friedrichshafen. Ihre neuartige Maschine produziert einen Cocktail in rund 30 Sekunden. „Das Besondere an der Cocktailavenue ist, dass sie qualitativ gute Cocktails innerhalb kürzester Zeit zaubert. Im Gegensatz zu anderen Cocktailmaschinen verwenden wir Zutaten, die auch der Kunde selbst verwenden würde und sind nicht auf vorgemixte Zutaten aus der Box angewiesen, die zudem weniger gut schmecken“, so Robert Becsei.

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