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Arbeitsmarkt
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Arbeitsmarkt

Als eines der bundesweit besten Jobcenter macht sich der Landkreis Lindau berechtigte Hoffnungen auf die Option. Bei der geplanten Erweiterung sollen mehr Kommunen ihre Langzeit-Arbeitslosen selbst betreuen dürfen.

Wenn es nach der Bayerischen Staats-Regierung geht, könnte der Landkreis Lindau (Bodensee) bald seine Langzeit-Arbeitslosen selbst betreuen. Denn der Freistaat möchte nun auf Bundesebene eine Initiative zur Ausweitung der Option starten. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen den Landräten aus den Kreisen Lindau, Neu-Ulm, Erding, Starnberg und Neumarkt/Oberpfalz. Sie sprachen mit den Spitzen-Politikern Horst Seehofer, Christine Haderthauer und Staatskanzlei-Chef Marcel Huber.

Nur sechs Options-Kommunen in Bayern

In Bayern wurden von 16 Bewerbern für eine Option lediglich sechs zugelassen. Obwohl viele als geeignet eingestuft wurden waren die Plätze bundesweit reglementiert. Auch der Landkreis Lindau wurde als geeignet eingestuft, fand bislang jedoch keinen Platz im zahlenmäßig strikt begrenzten Programm.

Lindau vorbildlich in Bayern

„Das Jobcenter in Lindau arbeitet hervorragend“, machte Landrat Elmar Stegmann im Gespräch mit Ministerpräsident Seehofer deutlich. „Auch im Juni sind wir mit unseren Vermittlungs-Zahlen bayernweit wieder auf Platz 1. Auch im bundesweiten Vergleich liegt das Lindauer Jobcenter bei der Vermittlung von Langzeit-Arbeitslosen erneut auf dem vordersten Rang,“ unterstrich der Landrat die Spitzenstellung des Landkreises.

Lokale Politik will die Option

Umso weniger sei es verständlich, dass der Landkreis Lindau nicht unter den ausgewählten Options-Kommunen war. Ein große Bürokratie, starre Unterstützungs-Systeme und kaum Entscheidungs-Befugnisse behindern eine individuellere Betreuung, die auf die örtlichen Verhältnisse abgestellt ist. Das sehen auch die Mitglieder des Kreistages so. Sie hatten im Oktober 2010 mit großer Mehrheit grünes Licht für die Option gegeben.

Arbeit auf mehreren  Ebenen

Nach der Absage im März diesen Jahres haben sich bundesweit die nicht zum Zuge gekommenen Kommunen zusammen geschlossen. Unter dem Dach der Kommunalen Spitzenverbände wollen sie sich vereint für mehr Optionsplätze einsetzen. Parallel dazu wurde der politische Weg geebnet. „In vielen Gesprächen mit unseren Landtags- und Bundestags-Abgeordneten aber auch auf Ministeriums-Ebene wurde mir bestätigt, dass die Kompetenz für eine gute Arbeitsmarkt-Politik vor Ort bei den Kommunen gesehen wird,“ so Landrat Elmar Stegmann. „Die Chancen, die sich aus der Option ergeben, sollen und müssen auf Bundesebene gestützt werden. Ich setzte große Hoffnungen in die durch die Bayerische Staatsregierung geplante Initiative.“

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