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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Landesregierung möchte die Kreise, Städte und Gemeinden motivieren, die Treibhausgasemissionen stärker zu reduzieren und ihre Energie effizienter zu nutzen. Dafür hat sie das Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ gegründet. Diesem voraus schickte sie einen gleichnamigen Wettbewerb, um geeignete Maßnahmen zu ermitteln. Von 70 eingeschickten Projekten aus rund 50 Kommunen, wurden 13 ausgewählt. Eines davon kommt von den Stadtwerken Friedrichshafen.
Nahwärmenetze in Friedrichshafen
Die Stadtwerke Friedrichshafen haben vor zwei Nahwärmenetze in der Nähe eines großen Industriegeländes mitten in der Stadt zu verlegen. Dabei will das Unternehmen die Abwärme der dort ansässigen Industrieanlagen zur Wärmeversorgung nützen. Über Nahwärmenetze sollen sowohl ein Wohngebiet mit Geschosswohnungsbau, als auch ein Wohn- und Geschäftsquartier versorgt werden. Verschiedene Verbraucher (Industrie, öffentliche Gebäude, soziale und kirchliche Einrichtungen und Wohnbebauung) werden dabei mit eingebunden. Die Jury lobte die Vorbildwirkung und Übertragbarkeit auf andere Kommunen. Deshalb sollen die Stadtwerke den beantragten Zuschuss von rund 1,7 Millionen Euro für ihr Projekt erhalten
19 Millionen Euro für die systematische Treibhausgasemissionen-Reduzierung
„Die Landesregierung unterstützt die Umsetzung ambitionierter Klimaschutzkonzepte von Kreisen, Städten und Gemeinden“, so Umweltminister Franz Untersteller. Knapp 19 Millionen Euro beträgt das gesamte Fördervolumen für die 13 ausgewählten Projekte des „Klimaschutz mit System“. „Wir zeichnen damit Landkreise, Städte und Gemeinden aus, die systematisch Treibhausgasemissionen reduzieren, Energie effizient nutzen und in ihren Liegenschaften erneuerbare Energien einsetzen“, erklärte Minister Untersteller. Er hofft, dass dadurch weitere Kommunen im Land angeregt werden, das Thema Klimaschutz gezielt und planvoll anzugehen.
Engagement und Ideenvielfalt von Kreisen, Städten und Gemeinden wichtig für die Fördergelder
Das Besondere an dem Programm ist dabei, dass nur Maßnahmen gefördert werden, die aus einem kommunalen Konzept für den Klimaschutz abgeleitet sind oder im Rahmen von Managementprozessen (wie dem European Energy Award) entwickelt wurden. „Die Energie- und Klimaschutzpolitik der Landesregierung setzt auf das große Engagement und die Ideenvielfalt von Kreisen, Städten und Gemeinden“, betonte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft weiter.
Europäische Fonds finanzieren das Projekt
Finanziert wird das Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ durch Mittel der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ergänzt mit Landesmittel. Insgesamt stehen für das Programm in der Förderperiode 2014 bis 2020 hierfür rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit bis zu 50 Prozent Beteiligung und einem Höchstbetrag von maximal drei Millionen Euro werden besonders effektive oder kreative Klimaschutz-Maßnahmen unterstützt.