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Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie findet auch in diesem Jahr die Nationale Maritime Konferenz am 22. und 23. Mai statt. Die mittlerweile 11. Veranstaltung dieser Art schafft ein Forum, aktuelle Herausforderungen an die Seefahrt zu beleuchten. Zwar wurde bereits im MARPOL-Übereinkommen verfügt, umweltschonendere Motoren beim Schiffsbau zu verwenden. Nach der 2017 beschlossenen „Maritimen Agenda 2025“, sei dies aber nicht mehr ausreichend. Um die Klimaziele zu erreichen, müsste auf alternative Kraftstoffe zurückgegriffen werden.
Kernmarke MTU ist Paradebeispiel eines Zulieferers für die Schiffsbauindustrie
Der größte Zulieferer für die maritime Industrie in Deutschland ist Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen Motoren, Antriebsysteme und Schiffsautomationssysteme. Etwa 30 Prozent des Umsatzes von Rolls-Royce Power Systems stammen aus diesem Bereich. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2018 rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz.
Marine-Markt ist strategische Säule
Die maritime Wirtschaft ist folglich ein wichtiger Markt für MTU-Motoren. „Produkte und Services für die maritime Industrie bilden neben stationären Energieanlagen eine unserer strategischen Säulen“, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. So gut wie alle Marinemotoren der Power-Systems-Kernmarke MTU werden hier hergestellt. 90 Prozent der Produkte werden direkt oder indirekt exportiert.
Über das Green- und High-Tech-Programm von MTU
„Unsere Antriebe sollen immer weniger Kohlendioxid ausstoßen, also immer klimaneutraler werden“, sagt Dr. Daniel Chatterjee, der das Green- und High-Tech-Programm leitet.
Die ersten mobilen MTU-Gasmotoren für den Schiffsbetrieb stehen kurz vor ihrem Einsatz im Nordsee-Wattenmeer und auf dem Bodensee. Ihr Vorteil: Sie unterschreiten die Grenzwerte aktueller Missionsrichtlinien (IMO III) bereits ohne Abgas-Nachbehandlung. Die Partikelmasse liegt bereits unter der Nachweisgrenze. Schwefel-Oxide stoßen sie nicht aus, Stick-Oxide nur in geringen Mengen.
Hybridantriebe und alternative Kraftstoffe
Die Technik, die den Ausstoß des Klimagases CO2 weiter reduzieren wird, befindet sich bereits in der Entwicklung: Ein Hybridsystem soll 2020 erstmals eine Yacht antreiben. Es kombiniert Dieselmotoren mit Elektromotoren und Batteriespeichern.
Rolls-Royce Power Systems erforscht im Projekt Methquest des deutschen Wirtschaftsministeriums Technologien, durch die methanbasierte Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden können. „Wenn das mit vertretbarem Aufwand gelingt, wäre das ein großer Schritt in Richtung eines klimaneutralen Antriebs“, sagt Dr. Martin Teigeler, MTU-Entwicklungsleiter bei Rolls-Royce Power Systems. Und er geht noch weiter: „Auch Brennstoffzellen in maritimen Antrieben schließen wir nicht aus.“
Technische Möglichkeiten wachsen. Geringere Co2-Emissionen werden greifbarer.
Der Verbrennungsmotor werde zwar weiter eine starke Stellung einnehmen. Doch die Vielfalt der technischen Möglichkeiten ist größer geworden. Das erweitert das Spektrum an Perspektiven für die Antriebsentwickler, umweltfreundlichere und effizientere Antrieben zu entwickeln, maßgeblich.
Die Umwelt-Ziele von Rolls-Royce harmonieren mit denjenigen der Maritimen Konferenz
„Wir sehen uns in einer starken Rolle“, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. „Unsere Strategie Power Systems 2030 beschreibt, wie wir uns vom Motorenhersteller zum Lösungsanbieter entwickeln. Mit den Elementen Green- und High-Tech, Elektrifizierung, Hybridisierung und Digitalisierung passt sie perfekt zur Nationalen Maritimen Konferenz, die mit dem Motto - global, smart, green - überschrieben ist.“ Dazu gehört, so Schell, auch die die maritime Energiewende, „die wir nicht nur mitmachen, sondern treiben und gestalten.“