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Dass die Auswirkungen des Corona-Virus noch nicht in den Statistiken der Agentur für Arbeit zu sehen sind, liegt daran, dass bereits am 12. März die Daten bundesweit für den Berichtsmonat März aufbereitet wurden. Erst danach wurden die Corona-Maßnahmen für wirtschaftliche Aktivitäten eingeschränkt.
Kurzarbeit rasant angestiegen
Die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit ist seit Mitte März rasant gestiegen. In den letzten Tagen haben im bayerischen Teil des Allgäus mehr als 3.700 Betriebe eine Verkürzung der Arbeitszeit aufgrund wirtschaftlicher Gründe angezeigt. Unterbrochene Lieferketten, Auftragsstornierungen in erheblichem Maß und damit verbundene rückläufige Produktion sind der Grund dafür. Das Corona-Virus führt demnach zu starken Belastungen auf dem Arbeitsmarkt.
Keine persönlichen Gespräche vor Ort möglich
Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter konzentrieren sich in der aktuellen Lage darauf, Geldleistungen auszuzahlen. Darunter zählt beispielsweise das Kurzarbeitergeld, Arbeitslosengeld, Kindergeld sowie weitere Leistungen. Um dies zu gewährleisten und dabei die Gesundheit aller zu schützen, seien derzeit keine persönlichen Vorsprachen möglich.
Service- Nummern der Arbeitsagentur überlastet
„Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind verunsichert und stehen vor erheblichen finanziellen, teils existenziellen Herausforderungen“, fasst Maria Amtmann, Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, die aktuelle Lage zusammen. „Wir wollen alle Betroffenen in dieser besonderen Situation unterstützen und damit Entlassungen von Beschäftigten möglichst vermeiden. Arbeitnehmer und Betriebe unterstützen uns, wenn sie nur in Notfälle Kontakt aufnehmen, denn unsere Service-Nummern sind insbesondere in den Vormittagsstunden überlastet. Wir setzen in dieser schwierigen Zeit alles daran, Leistungen zum Lebensunterhalt so zügig wie möglich auszuzahlen.“
Starker Anstieg bei Kurzarbeit
Unternehmen nutzen aktuell in starkem Maß die Möglichkeit der verkürzten Arbeitszeit um, wie in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, ihre Beschäftigten im Betrieb zu halten. Während dieser Krise hatten auf dem Höhepunkt im Mai 2009 annähernd 500 Betriebe im Allgäu für knapp 15.000 Mitarbeiter Kurzarbeitergeld aus konjunkturellen Gründen erhalten. Seinerzeit waren vor allem Industriebetriebe von der Krise betroffen. Dieses Mal trifft der Shutdown weite Teile des öffentlichen Lebens. Neben Produktionsbetrieben sind durch Schließungen auch Handel, Cafés, Gaststätten, Dienstleister und viele weitere Bereiche stark eingeschränkt.