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Tourismus in den Alpen: So wirkt sich der Sommer 2018 aus
Chancen und Risiken

Tourismus in den Alpen: So wirkt sich der Sommer 2018 aus

Die Bedienungen auf den Hütten haben alle Hände voll zu tun, Foto: DAV/Hans Herbig
Die Bedienungen auf den Hütten haben alle Hände voll zu tun, Foto: DAV/Hans Herbig

Die anhaltende und sehr heiße Schönwetterperiode hat diesen Sommer besonders viele Menschen ins Gebirge gezogen. So konnten die meisten Hütten des Deutschen Alpenvereins eine steigende Besucherzahl verzeichnen. Doch der Supersommer hatte nicht nur positive Auswirkungen.

Sowohl die Zahl der Tagesgäste als auch die der Übernachtungen ist deutlich angestiegen. Auf die gesamte Saison gesehen handelt es sich um eine normale Steigerung von fünf bis zehn Prozent. Der weitere Verlauf des Sommers führte dann aber insgesamt zum positiven Wachstum. „Viele Hütten sind aufgrund der guten Wettervorhersagen für September und des anhaltend beständigen Wetters bis zum Saisonende ausgebucht“, weiß Hanspeter Mair, Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung beim DAV.

Wasserknappheit auf den Alpenvereinshütten

Doch der Sommer stellt Wirtsleute und Gäste vor Herausforderungen. Der heiße und trockene Sommer hat vor allem auf Alpenvereinshütten, die auf Regenwasser angewiesen sind, für Wasserknappheit gesorgt. „Die Bereitstellung von Getränken ist dadurch nicht beeinträchtigt, die Wasserversorgung auf der Hütte für Toiletten oder Duschen hingegen schon. Toiletten konnten mancherorts nicht mehr wie gewohnt mit Grauwasser gespült werden und Duschen mussten teilweise gesperrt werden“, erklärt Mair.

Positive Bilanz Online-Reservierungssystem

Für das Online-Reservierungssystem bedeutete das beständige Wetter eine positive Bilanz. Die Nutzung des Systems wurde um ein Vielfaches erhöht. Dieses System wurde 2016 eingeführt und immer mehr Alpenvereinshütten des SAC, ÖAV und AVS beteiligen sich daran. Auf einen Blick ist für die Hüttenbesucher ersichtlich, wie viele Schlafplätze zur Verfügung stehen und wie die Auslastung im entsprechenden Zeitraum ist. Die Buchungen verteilen sich dadurch von Beginn an besser und der Organisationsaufwand für die Hüttenwirtsleute wird deutlich reduziert.

„Die Sommer in den Alpen werden immer heißer und auch trockener“, so Mair. Für 2018 verzeichnete das ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) einen Rekord nach dem anderen. Bereits der Juni gehörte zu den heißesten Juni-Monaten der zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende Messgeschichte. Auch der Juli war überdurchschnittlich heiß – und sehr trocken. Und für die Monate August bis Oktober prognostiziert die ZAMG bereits jetzt eine hohe Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittlich hohe Temperaturen.

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