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Stimmungslage im Handwerk auf Rekordhoch
Creditreform-Umfrage

Stimmungslage im Handwerk auf Rekordhoch

Symbolbild. Das Handwerk auf Rekordhoch. Foto: Handwerkskammer für Schwaben
Symbolbild. Das Handwerk auf Rekordhoch. Foto: Handwerkskammer für Schwaben.

Die Wirtschaftslage und Konjunktur im deutschen Handwerk brummt und hat 2018 neue Rekordwerte erzielt.

Das ist das Ergebnis der jährlichen Umfrage der Creditreform Wirtschaftsforschung aus Kempten. Rund 75 Prozent der befragten Betriebe schätzen ihre aktuelle Geschäftslage als„sehr gut“ oder „gut“ ein. So einen hohen Wert hat Creditreform seit Beginn ihrer Konjunktur-Umfragen im Handwerk vor fast 30 Jahren noch nie gemessen.

Baugewerbe ist Spitzenreiter

Auch im Vorjahr hatte eine deutliche Mehrheit der Handwerksbetriebe von einer positiven Geschäftsentwicklung berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Wert aber noch einmal um 8,9 Prozentpunkte gesteigert. Spitzenreiter bei den Stimmungsfragen ist das handwerkliche Baugewerbe: 84,2 Prozent der Befragten im Ausbaugewerbe und 82,7 Prozent im Bauhauptgewerbe haben die Geschäftslage positiv bewertet. Dementsprechend meldeten auch viele Handwerksbetriebe steigende Umsätze. 40,2 Prozent der Befragten erzielten ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Das größte Wachstum verzeichnete ebenfalls das Baugewerbe. Nur 6,7 Prozent der Handwerksbetriebe meldeten rückläufige Umsätze. Besonders stark betroffen war das KFZ-Handwerk.

Kunden müssen sich auf höhere Preise einstellen

Laut der Creditreform Umfrage dürfte sich die gute Wirtschaftslage im weiteren Jahresverlauf fortsetzen und für einen Rekordwert beim Umsatz sorgen. 40,6 Prozent der Betriebe zeigen sich sehr zuversichtlich. Lediglich vier Prozent rechnen mit Einbußen. Fast genauso hoch war das Ergebnis vorheriges Jahr. 2018 zeigen sich die Befragten aber noch optimistischer. Kunden müssen sich dabei auf steigende Preise einstellen. 60,3 Prozent der befragten Betriebe wollen diese weiter anziehen.

Betriebe brauchen mehr Personal

Gleichzeitig  ist der Bedarf an Fachkräften gestiegen. Nur so lässt sich im arbeitsintensiven Handwerk der Auftragsboom bewältigen. 30,7 Prozent der Befragten haben deshalb ihr Personal aufgestockt. Auch die Zahl der Lehrlinge ist gestiegen. Rund jeder dritte Handwerksbetrieb will weitere Mitarbeiter einstellen. Bei jedem zehnten Betrieb ist die Mitarbeiterzahl zurückgegangen, was auch am Renteneintritt von Mitarbeitern liegt.

Investitionsbereitschaft steigt

Darüber hinaus stehen Investitionen derzeit hoch im Kurs. Sechs von zehn Befragten wollen investieren. Das ist der höchste Wert, den es in den letzten 20 Jahren gab. Die Betriebe wollen aber vor allem ihre Kosten senken und verstärkt in Rationalisierungen investieren. Finanziert wird das Ganze vielfach und stärker als im Vorjahr mit Eigenkapital. Mittlerweile melden 22,5 Prozent der Betriebe eine hohe Eigenkapitalquote von über 30 Prozent. Das ist tendenziell eine weitere Verbesserung. Knapp ein Drittel der Betriebe bleibt unter den zehn Prozent.

Weniger Insolvenzen sind das Ergebnis

Auch die Zahlungsmoral der Kunden wurde weitgehend positiv bewertet. In den allermeisten Fällen erhielten die Handwerker innerhalb von 30 Tagen das Geld für ihre erbrachten Leistungen. Aus all den positiven Zahlen ergibt sich zudem ein geringerer Anteil an Insolvenzen im Handwerk. Im Jahr 2017 gab es 4.250 Insolvenzfälle, das ist ein Rückgang von 0,7 Prozent. Der Wert ging dabei stärker zurück als in der  Gesamtwirtschaft.

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