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Laut Angabe des Allgäuer Anbieters für Stromspeicher sei eine mittlere zweistellige Zahl der insgesamt 1.400 Mitarbeitenden von Kurzarbeit betroffen; konkret handele es sich ausschließlich um einen Teil des Produktionsteams.
Andere Bereiche des Unternehmens wie Entwicklung und Virtuelles Kraftwerk (kurz VPP vom Englischen „Virtual Power Plant“) seien nicht betroffen. Die Sparte VPP soll im Vergleich zum Jahr 2023 sogar wachsen.
Auf die Frage, wie sich ein solch schneller Umschwung zwischen Wachstum und Kurzarbeit erklären lasse, antwortet Mathias Bloch, Director Public Relations des Unternehmens. So handele es sich beim PV- und Speichermarkt um einen starken und wachsenden, jedoch immer wieder schwankenden Markt. Die Kurzarbeit sei somit eine flexible Maßnahme, um solche Schwankungen zu überbrücken, „ohne personelle Einschnitte vornehmen zu müssen“. Grundsätzlich sei auch die aktuelle Nachfrage aufgrund gesunkener Preise und kurzer Lieferzeiten gut, liege aber eben unter dem Niveau der Vorjahre.
Nachdem die Produktion 2022 und 2023 an die überdurchschnittlich hohe Nachfrage angepasst worden sei, habe sich der Bedarf nun wieder eingependelt. Das liege unter anderem auch an den normalisierten Energiepreisen. Die inzwischen hohen Lagerbestände bei Installateuren gelte es zunächst abzubauen, bevor erneut eine kontinuierliche Produktion notwendig sei. Dies gelte für Deutschland als auch andere Länder innerhalb Europas. In den USA hingegen soll Sonnen aktuell einen Absatzanstieg verzeichnen, da dort gerade die VPP-Technologie stark nachgefragt werde.
Sonnen erwartet, dass der PV- und Speichermarkt in Zukunft weiter wachsen werde. Auf die mehr als 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland kämen aktuell zwei Millionen Heimspeicher. Letztere seien in den meisten Fällen Teil des Standardpakets. Entscheiden sich also weitere Haushalte für PV-Anlagen, könne dies auch positive Auswirkungen auf den Absatz der Speicher haben, so das Unternehmen.
Gleichzeitig biete die Digitalisierung weitere Wachstumschancen. Durch das bereits erwähnte virtuelle Kraftwerk sei es Sonnen beispielsweise möglich, neue Einnahmequellen für sich und Kunden zu erschließen. Bei einem VPP bieten Netzbetreiber ungenutzten Speicherplatz Privatkunden an, womit wiederum Schwankungen des Stromnetzes ausgeglichen werden können. Auch ermögliche dies Kunden von Sonnen, zusätzlich Geld mit gespeicherter Energie zu verdienen, die nicht für den eigenen Haushalt benötigt wird.