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Schwarzarbeit im Oberallgäu? Zoll Augsburg überprüft Nebelhorn-Baustelle
Hauptzollamt Augsburg

Schwarzarbeit im Oberallgäu? Zoll Augsburg überprüft Nebelhorn-Baustelle

Die Kontrolle fand in 2.224 Metern Höhe statt. Foto: Hauptzollamt Augsburg
Die Kontrolle fand in 2.224 Metern Höhe statt. Foto: Hauptzollamt Augsburg

Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Augsburg kontrollierten am 19. Juli 2016 die derzeit höchst gelegene Baustelle des Allgäus. Diese befindet sich auf dem Nebelhorn bei Oberstdorf. Auch die gastronomischen Betriebe im Wandergebiet des Nebelhornmassivs wurden überprüft.

Auf dem 2.224 Meter hohen Nebelhorn wird zurzeit im Gipfelbereich eine neue Gipfelstation gebaut. Auch ein großes Panoramarestaurant ist hier geplant. Die Beamten erklommen den Berg zu Fuß. Die von der Prüfung betroffenen Firmen beziehungsweise ihre Mitarbeiter rechneten damit nicht und wurden entsprechend überrascht. „Dieser Einsatz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit zeigt wieder einmal, dass mit dem Zoll wirklich überall und jederzeit gerechnet werden muss“, so Melanie Mayr, Pressesprecherin des Hauptzollamts Augsburg, „ist die Baustelle auch noch so hoch oben und schwer zu erreichen, für den Zoll ist dies kein Grund, nicht zu prüfen.“

Ermittlungen dauern noch an

Bei der Prüfung auf der Nebelhorn-Baustelle wurden mehrere Verstöße gegen das Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) festgestellt. Diese werden üblicherweise mit Bußgeldern geahndet. Im Anschluss an die Baustellenkontrolle wurden auch die verschiedenen gastronomischen Einrichtungen auf dem Nebelhorn überprüft. Dazu wurden die dort angetroffenen Arbeitnehmer befragt. Insgesamt wurden auf dem Nebelhorn 37 Beschäftigte erfasst. Dabei wurde unter anderem geprüft, ob sie ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet sind und den Mindestlohn erhalten.

Hintergrund

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung liegen laut Angabe des Hauptzollamts Augsburg weiterhin auf einem hohen Niveau. Es wird nach wie vor viel zu oft schwarz gearbeitet oder illegal beschäftigt. Dies nimmt immer häufiger grenzüberschreitende und auch organisierte Formen an. Durch regelmäßige Prüfungen und anschließende Ermittlungen geht der Zoll dagegen vor.

Augsburger Puppenkiste und Minijob-Zentrale bekämpfen Schwarzarbeit

Auch die Minijob-Zentrale und die Augsburger Puppenkiste gehen gegen illegale Beschäftigung vor. Die gemeinsame Kooperation läuft bereits seit mehreren Jahren. Gemeinsam mit den Stars aus der Puppenkiste werden Spots gegen Schwarzarbeit gedreht. Diese sollen unter anderem zeigen, wie einfach die Anmeldung von Minijobbern im Privathaushalt ist.

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