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Präg aus Kempten investiert in stromarme E-Fuels-Produktion
Mobilitätswende

Präg aus Kempten investiert in stromarme E-Fuels-Produktion

Symbolbild. Präg will mit E-Fuels eine grüne Zukunft mit Verbrennerautos schaffen. Foto: Präg
Symbolbild. Präg will mit E-Fuels eine grüne Zukunft mit Verbrennerautos schaffen. Foto: Präg

E-Fuels könnten für Verbrennermotoren eine klimaneutrale Zukunft ermöglichen. Präg investiert dafür nun in das Produktionsverfahren der Caphenia GmbH. Was dieses besonders interessant macht.

Eine Alternative zum Elektroantrieb ist der Ersatz von Benzin und Diesel durch klimaneutrale, synthetisch hergestellte Treibstoffe, sogenannte E-Fuels. Um die Entwicklung von E-Fuels voranzutreiben, beteiligt sich der Energiedienstleister Präg aus Kempten nun an der Caphenia GmbH: „Mit der Methode von Caphenia können erneuerbare Kraftstoffe effizient und umweltfreundlich hergestellt werden. Es wird deutlich weniger Strom benötigt als bei herkömmlichen Verfahren. Das macht E-Fuels marktfähig und hat uns überzeugt“, informiert Klaus-Rüdiger Bischoff, Geschäftsführer von Präg. Die Investition erfolgte über die eFuel GmbH, über die sich Präg und neun weitere mittelständische Unternehmen zusammengeschlossen haben.

Präg will sich für Verbrennerautos einsetzen

Rund 45 Millionen Pkw mit Benzin- und Dieselmotor sind aktuell in Deutschland zugelassen. Sie könnten mit E-Fuels auch zukünftig klimafreundlich weiterfahren. „Halterinnen und Halter von konventionellen Verbrennerfahrzeugen würde das vom finanziellen Druck befreien, sich kurz- oder mittelfristig ein E-Auto kaufen zu müssen. Außerdem wäre der Weiterbetrieb der Bestandsfahrzeuge mit E-Fuels äußerst ressourcenschonend“, sagt Klaus-Rüdiger Bischoff und ergänzt: „Auch die vorhandene Tankstelleninfrastruktur kann problemlos weiter benutzt werden.“ Dr. Mark Misselhorn, CEO von Caphenia, sagt: „Die Beteiligung der eFuel GmbH ist ein Meilenstein in unserer gemeinsamen Vision, nachhaltige Kraftstoffe und innovative Lösungen im Energie- und Verkehrssektor voranzutreiben.“

Sechsmal so effiziente E-Fuels-Produktion?

Für die bisherigen Verfahren zur Herstellung von E-Fuels werden große Mengen an Strom benötigt. Die Power-and-Biogas-to-Liquid-Technologie von Caphenia schaffe es dagegen, bei der Produktion mit einem Sechstel der Strommenge auszukommen. „Durch diese hohe Effizienz kann Caphenia erneuerbare Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten“, erklärt Klaus-Rüdiger Bischoff. Caphenia will noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Pilotanlage nahe Frankfurt am Main starten und ab Ende 2024 in die Produktion der klimafreundlichen Kraftstoffe gehen.

Präg ist Teil eines E-Fuel-Bündnis

Bereits 2022 haben sich mit Präg neun weitere mittelständische Unternehmen der Mineral- und Tankstellenbranche zur eFuel GmbH zusammengeschlossen. Präg-Geschäftsführer Klaus-Rüdiger Bischoff informiert: „Mit dem Zusammenschluss reagieren wir auf die Herausforderungen durch den Klimawandel. Die eFuel GmbH trägt dazu bei, unser Geschäftsmodell zukunftsorientiert und CO2-neutral neu auszurichten. Als mittelständische Unternehmen bündeln wir unsere Kräfte und vergrößern damit auch unser Investitionsvolumen.“

Bis Ende 2023 will Präg 110 Ladepunkte bauen

Parallel zum Engagement für die synthetischen Kraftstoffe setze sich Präg seit Jahren für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region Bayerisch-Schwaben ein. Bis zum Jahresende 2023 will das Kemptener Unternehmen etwa 110 öffentliche Ladepunkte errichtet haben. „Der Ansatz von Präg ist generell technologieoffen. Das heißt, wir setzen uns vorurteilsfrei für unterschiedliche Entwicklungen und Möglichkeiten bei der Energiewende ein “, erklärt Klaus-Rüdiger Bischoff.

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