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netteinander: „Quizfunding” als Geschäftsmodell
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Start-up-Interview

netteinander: „Quizfunding” als Geschäftsmodell

Die Gründergeschwister Laura, Janosch und Xenia Schmidt von netteinander. Foto: Laura Schmidt

Eine Quizapp, bei der die Quizzer Pixel für ihr ganz persönliches, nachhaltiges Weltbild und gleichzeitig Spenden erspielen können, ist die erste Idee der drei Gründergeschwister von netteinander. Was genau hinter dieser Wortneuschöpfung steckt und welches Ziel sie verfolgen, erklärt Laura Schmidt im Interview.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Wie kamt ihr auf die Idee „netteinander“ zu gründen?

Laura Schmidt: Eigentlich sehr gezielt: Uns war und ist bewusst, dass wir hier in Deutschland sehr privilegiert sind, und zwar auf Kosten anderer. Damit können und wollen wir nicht leben. Also ist netteinander der Versuch unserer Verantwortung als „Privilegierte“ gerecht zu werden. Wir wollen etwas in der Welt verändern. Und mit dem Wissen, dass die Welt im Moment die Sprache der Wirtschaft spricht, ist netteinander der Ansatz, mitzusprechen.

Ihr wollt die Welt „netteinander“ machen. Was meint ihr genau damit?

Wir glauben fest daran, dass eine Welt möglich ist, in der man nett zu den Mitmenschen, nett zur Natur, nett zu allen anderen Lebewesen ist. Wir sind uns aber auch bewusst, dass das nur miteinander möglich ist, dass wir alleine nichts bewegen können und nur mit einer gemeinsamen Vision unserem Ziel näher kommen. Deswegen der Neologismus „netteinander“ als gemeinsamer neuer Wert: Wer an eine Welt glaubt, in der man nett zueinander ist und dies als oberste Priorität gemeinsam umsetzen will, den wollen wir mit dieser Vision mitnehmen.

Ihr seid keine klassische Agentur oder ein klassisches Unternehmen. Was macht euch anders?

Wir wollen mit unserem unternehmerischen Tun, in unseren Produkten all Jene Bündeln, die an diese neue Welt glauben und sich heute schon mit großem Einsatz diesem Versuch hingeben. Wir setzen damit ganz zentral auf Kooperation, was uns von vielen klassischen Unternehmen unterscheidet. Das wird offensichtlich in der Produktgestaltung: Was wir wollten, war ein Produkt, von dem alle Beteiligten profitieren. Und das klappt coolerweise!

Wir werden unser Produkt nicht hardcore vermarkten, also – wie heute üblich – alle Mittel der Manipulation anwenden um etwas zu verkaufen, das niemand braucht. Wir bieten etwas an, das Viele brauchen und wollen, dass es all Jene bekommen, die es auch haben wollen.

Wie sieht euer Geschäftsmodell aus?

Unser Geschäftsmodell sieht vor Produkte zu entwickeln, die (wirtschaftliche) Beteiligungsräume aufmachen, um die Welt kooperativ nach dem Wert „netteinander“ zu gestalten. Da es uns um den Impact geht, liegt der Fokus dieser Produkte auf der öffentlichen Wirkung, also der Generierung von Awareness. Das Ganze finanzieren und letztlich auch davon profitieren werden die kooperierenden Instanzen – und das sind nicht nur wirtschaftliche. Wir haben viele Ideen, die erste, das „Quizfunding“ beschreibt unser Geschäftsmodell sehr anschaulich.

Wie genau funktioniert das Quizfunding?

Der Quizzer kann, bevor das Spiel beginnt, ein nachhaltiges Projekt auswählen, welches er oder sie unterstützen möchte. Dann werden 5 Quizfragen gespielt, die vom Thema Nachhaltigkeit oder von Problemen und Lösungen handeln. Sind die 5 Fragen durchgespielt, hat der Quizzer Spenden für das Projekt erspielt. Denn in der App engagieren sich Unternehmen, die nachhaltiges Wissen (statt Bewegung) fördern wollen. Durch den Verkauf von Werbeflächen an nachhaltige Unternehmen können wir nicht nur Spenden zur Finanzierung echter, nachhaltiger Lösungen gewinnen, sondern auch die App selbst finanzieren.

Aber schlussendlich geht es uns um den Quizzer: Er oder sie erhält Pixel für ein neues Weltbild, wie wir immer sagen. Und zwar zum selber Pixeln, denn niemand sollte einem vorschreiben und erklären, wie das Weltbild auszusehen oder wie man sich „richtig“ zu verhalten hat. Oder dass es keine Alternativen gibt.

Aktuell wird die App programmiert und wir wollen kommendes Jahr auf den Markt gehen. Dazu suchen wir aktuell noch kooperierende Unternehmen und NGOs, die Akteure der ersten Stunde sein und mit Werbebudget oder erstellten Frage Teil der Vision werden wollen.

Ihr habt letztes Jahr die Gründerbühne Allgäu gewonnen. Was habt ihr daraus mitgenommen und was habt ihr mit dem Preisgeld gemacht?

Ganz ehrlich: Wir mögen das Format „Pitch“ überhaupt nicht. In fünf Minuten ein Produkt zu erklären, das unsere Vision vermittelt, ist nicht möglich. Doch obwohl Vieles nicht gesagt wurde, waren die Menschen von der Idee überzeugt. Und wir bekamen die Zuversicht, dass die Idee gut und richtig und es wert ist, umgesetzt zu werden, weil so viele Menschen daran glauben. Diesen Push, den hätte uns kein anderes Format geben können.

Das zweite, das wir mitnehmen durften, waren die vielen Kontakte und der unglaubliche Support aus allen Ecken, insbesondere aber von den Sponsoren der Gründerbühne. Das machen sie nicht nur finanziell durch das Preisgeld und Sponsoring des Formats, sondern auch durch Unterstützung mit ihrem Wissen und ihren Möglichkeiten.

Wieso ist das Allgäu genau die richtige Region für eure Idee?

Das Allgäu weiß, dass es das Allgäu ist, weil die Landschaft es hergibt. Das Allgäu weiß, dass es ohne die Landschaft und privilegierte Lage nicht so viele Gäste und nicht so eine starke Wirtschaft hätte. Diese bodenständige und bewusste Mentalität ist es, die das Allgäu für unsere Idee prädestinieren. Und natürlich weil wir drei Geschwister hier aufgewachsen sind und das Allgäu für uns Heimat bedeutet, eine, die wir nach unseren Studien in größeren Städten ein zweites Mal bewusst gewählt haben.

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