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Nach intensiven Verhandlungen mit wesentlichen Beteiligten – Lieferanten, Warenkredit-Versicherer und andere Kreditgeber – erreichten die vorläufigen Max-Bahr-Insolvenzverwalter für die Waren-Belieferung der Max-Bahr-Märkte eine Einigung. Die ersten Bestellungen sind bereits ausgeführt, die Ware wird zeitnah in den entsprechenden Max-Bahr-Filialen erwartet. Die Lage in den Max-Bahr-Filialen hat sich also stabilisiert – auch in Bayerisch-Schwaben.
Investoren signalisieren Interesse an Max-Bahr-Übernahme
Die Einigung kam aufgrund eines Masse-Kredits zustande, über dessen genauere Details Stillschweigen vereinbart wurde. „Der Geschäftsbetrieb von Max Bahr ist somit stabilisiert. Das ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Investoren-Progress“, berichten die beiden Insolvenzverwalter Dr. Jens-Sören Schröder und Christopher Seagon. Verschiedene strategische Investoren haben inzwischen Interesse an einer Übernahme der Max-Bahr-Baumärkte sowie zahlreicher Praktiker-Baumärkte signalisiert, heißt es von Seiten der Insolvenzverwalter. In dem strukturierten Prozess können ernsthaft Interessierte ein Angebot auf Basis der durch die Investmentbank Macquarie erteilten Informationen abgeben. Derzeit werden schon die ersten Angebote ausgewertet. Ab September 2013 werden dann die ersten konkreten Angebote erwartet.
Ende Juli hatte die Max-Bahr-Geschäftsleitung einen Insolvenzantrag für die Gesellschaften der Baumarkt MB Vertriebs GmbH gestellt. Darin sind insgesamt 54 Filialen mit rund 3.000 Beschäftigten eingegliedert, die seit September vergangenen Jahres von Praktiker auf Max-Bahr-Baumärkte umgeflaggt wurden. Die Gesellschaft dieser umgeflaggten Max-Bahr-Märkte gehört in der gesellschaftsrechtlichen Struktur zu den Praktiker-Märkten.
Praktiker-Filialen in Kempten und Memmingen sollen ausgegliedert werden
Auch für acht operative Praktiker-Konzerngesellschaften mit insgesamt 8.600 Mitarbeitern wurde kurz darauf – am 11. Juli 2013 – Insolvenz eingereicht. Vergangene Woche wurde bekannt, dass bei insgesamt 51 Praktiker-Standorten ein Abverkauf stattfindet. Die betroffenen Filialen erwirtschaften seit Längerem Verluste und sollen daher ausgegliedert werden. Auch in der Region sind Praktiker-Märkte von dem Abverkauf betroffen: In Kempten und in Memmingen. In Memmingen ist der Abverkauf bereits abgeschlossen. Bis einschließlich September 2013 sind die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in den insolventen Gesellschaften des Praktiker-Konzerns über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes gesichert.