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Die Übernahme der insolventen Max Bahr-Baumärkte ist gescheitert: Investoren und der Vermieterin konnten sich nicht einigen. 3.600 Arbeitsplätze sind in einer unsicheren Lage. Eines ist jedoch sicher: Der Abverkauf startet bald.
Die Max Bahr-Baumärkte werden nun doch nicht wie geplant übernommen. Wie Insolvenzverwalter RA Dr. Jens-Sören Schröder berichtet, hatte der Gläubigerausschuss der Übernahme durch das Bieterkonsortium Hellweg/Möhrle bereits zugestimmt – dieses wird nun allerdings nicht stattfinden. Grund für diese Entwicklung ist, dass sich die Hauptvermieterin, die insolvente Moor Park MB, nicht mit dem Bieterkonsortium über die Mietkonditionen einigen konnte. Die Moor Park MB vermietet 66 der insgesamt 73 Bau- und Gartenmärkte, die eigentlich von Hellweg/Möhrle übernommen hätten werden sollen.
Max Bahr-Übernahme gescheitert
Als Hauptgläubigerin der Moor Park MB hatte die Royal Bank of Scotland bestimmte Konditionen für die Übernahme der Max Bahr-Märkte gefordert, unter anderem eine Konzernbürgschaft. Diese wollte das Bieterkonsortium Hellweg/Möhrle als mittelständisches Familienunternehmen nicht übernehmen.
Unsichere Zukunft für Max-Bahr-Mitarbeiter
Die misslungene Übernahme könnte schwere Folgen mit sich bringen: Deutschlandweit sind insgesamt 3.600 Mitarbeiter in den 73 Max Bahr-Märkten beschäftigt. Der Stern berichtet, dass die Mitarbeiter der Max Bahr-Märkte in der Zwischenzeit – an bestimmte Bedingungen geknüpft – auf einen Teil ihres Gehalt verzichten wollen. Nach eigenen Angaben wollen Insolvenzverwalter und Vermieter nun im Rahmen von Standortlösungen so viele Baumärkte wie möglich – inklusive Belegschaft – retten. Der Insolvenzverwalter der Max Bahr-Baumärkte berichtet bereits von konkreten Interessensbekundungen.
Abverkauf bei Max Bahr startet in Kürze
Vor der konkreten Abwicklung soll ein Abverkauf der Warenbestände in sämtlichen Max Bahr-Filialen erfolgen, der in Kürze startet. Auch der Max Bahr-Markt in Augsburg wird nach Angaben des Insolvenzverwalters Schröder vom Abverkauf betroffen. Die Praktiker Filialen sowie die extra Bau+Hobby-Märkte des Mutterkonzerns Praktiker AG werden derzeit ebenfalls ausverkauft. In der Region Bayerisch-Schwaben ist ein Praktiker-Baumarkt in Neu-Ulm sowie ein extra Bau+Hobby-Markt in Nördlingen zu finden.
Auf der Internetseite des Mutterunternehmens Praktiker AG werden die Gläubiger des insolventen Unternehmens zu einer Gläubigerversammlung am 9. Dezember 2013 geladen.