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Die Zuwanderung von Flüchtlingen ist eine große Herausforderung für die Gesellschaft. Für die Stoll Gruppe aus Martinszell ist Engagement in diesem Bereich aufgrund der unternehmerischen Verantwortung selbstverständlich.
„Wir empfinden es als unsere Pflicht, hier im Rahmen unserer Möglichkeiten als Unternehmen einen Beitrag zu leisten“, so Rita Stoll, verantwortlich für den Bereich Diversity und Compliance in der Stoll Gruppe.
Junge Flüchtlinge erhielten bei Stoll Einblick in verschiedene Berufsfelder
So wurden am Freitag, den 31.07.2015 jugendliche Flüchtlinge aus Kempten mit ihren Betreuern in den Firmenhauptsitz nach Martinszell eingeladen, um Kontakte mit den gleichaltrigen Auszubildenden der Stoll Gruppe zu knüpfen. Nach einer Begrüßung durch die Ausbildungsleitung wurden die vielfältigen Geschäftsbereiche vorgestellt. Danach gaben die technischen und kaufmännischen Azubis einen Einblick in ihre Ausbildungsplätze. Anschließend erhielten die jugendlichen Flüchtlinge die Gelegenheit bei einem Betriebsrundgang einen Einblick in das Unternehmen zu gewinnen. Die jungen Leute konnten sich so über die Möglichkeiten einer Berufsausbildung informieren.
Auch die Auszubildenden von Stoll wurden durch die Veranstaltung für die Thematik sensibilisiert: „Bisher hatte ich keinen Kontakt zu Flüchtlingen. Am heutigen Tag konnte ich viele positive Erfahrungen machen – trotz kleinen sprachlichen Problemen“, so Jenny Feneberg, Auszubildende zur Industriekauffrau. Stoll möchte sich auch weiter für jugendliche Flüchtlinge engagieren: „Für die Stoll Gruppe ist denkbar, eventuell über ein Praktikum mittelfristig auch Ausbildungsplätze für die jugendlichen Flüchtlinge anzubieten“, meldete das Unternehmen. Dies hinge jedoch von den Rahmenbedingungen ab, die dafür gegeben sein müssten.
Integration von Flüchtlingen stellt Schwaben vor große Herausforderungen
Rund 1.700 junge Ayslbewerber und Flüchtlinge im berufsschulpflichtigen Alter leben derzeit in Schwaben – Tendenz steigend. Laut der Gesetzgebung muss dieser Personenkreis in Berufsschulen gehen. Doch für nicht einmal die Hälfte dieser jungen Menschen stehen in Schwaben Plätze zur Verfügung. Dazu kommt, dass im zweiten Jahr der Schulzeit Berufspraktika vorgesehen sind. Für die Schulen besteht nun die Schwierigkeit, passende Unternehmen zu finden. Diese sollen einerseits zu den jungen Menschen und ihrem bisherigen Lebensweg passen. Andererseits müssen sie neben der fachlichen Eignung auch pädagogisch und sozial bereit sind, solche Praktikanten aufzunehmen. Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) engagiert sich in diesem Bereich mit ihrer seit sechs Jahren bestehenden interkulturellen Laufbahnberatung.