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In der IHK-Konjunktur-Umfrage zeigen sich die Unternehmen im Oberallgäu und der Stadt Kempten verhalten. Geschäftslage, Auftragseingänge und Investitionsbereitschaft sehen viele derzeit in eher düsterem Licht.
Noch sind genügend Aufträge im Bestand
Im Bereich der Geschäftslage stimmen die Oberallgäuer Unternehmen laut IHK weitgehend mit den Gesamt-Ergebnissen in Schwaben überein. Über 90 Prozent der befragten Unternehmen würden ihre Geschäftslage mit „gut“ oder „befriedigend“ bezeichnen. In der IHK-Umfrage im Frühjahr hatten allerdings noch deutlich mehr Betriebe ihre Geschäftslage mit „gut“ bezeichnet. „Dass die Wirtschaft in der Region noch diese gute Einschätzung abgibt, liegt vor allem am Auftragsbestand, der im vergangenen halben Jahr bearbeitet werden konnte“, informiert Robert Frank, Vizepräsident der IHK-Schwaben. Doch dieser Bestand wird nach und nach abgebaut werden, denn laut IHK geben immer mehr Betriebe an, nicht voll ausgelastet zu sein.
Fast die Hälfte der Befragten sagt, dass ihre Ertragslage schlechter geworden ist
„Die Umfragewerte bestätigen, dass die Oberallgäuer Unternehmen sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft erhebliche Einbußen hinnehmen müssen“, erläutert Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten/Oberallgäu. Vor allem das reduzierte Volumen im EU-Geschäft mache den Unternehmen zu schaffen. Auch durch Auftragssteigerungen in Asien und Russland könne dieses Defizit nicht wettgemacht werden, so Brehm. Die Lage sei in anderen Regionen Schwabens etwas entspannter. „Wir wollen nicht schwarzmalen aber sind dennoch ein wenig besorgt“, kommentiert Brehm das IHK-Konjunktur-Ergebnis.
Unsicherheit bremst die Unternehmen aus
Auch der Blick in die Zukunft ist bei den Oberallgäuer Unternehmern verhalten. Für die nächsten Monate gehen das Oberallgäu und die Stadt Kempten von einer Verschlechterung der Auftragslage sowohl im Inland als auch im Ausland aus. Es ist eine gewisse Unsicherheit zu spüren, wie es weiter gehen wird“, gibt Frank die Unternehmenseinschätzungen wider. Deshalb verwundert es ihn auch nicht, dass die Unternehmen im Oberallgäu und Kempten vorsichtig sind, was Investitionen betrifft. Gab noch in der Frühjahresumfrage rund ein Drittel der befragten Betriebe an, ihre Investitionen steigern zu wollen, so ist dies laut IHK nun nahezu kein einziges mehr.
Die Euro-Krise ist deutlich spürbar
Auch die äußeren Faktoren spielen für das Oberallgäu eine große Rolle. Die Konjunktur hänge stark von den Entwicklungen in den südlichen Euro-Ländern ab, so Brehm. Auch für den Arbeitsmarkt zeichnet der IHK-Bericht ein verhaltenes Bild. Viele Unternehmen hätten sich in letzter Zeit schwer getan, qualifiziertes Personal zu finden. Deshalb werde man die Angestellten versuchen zu halten, sind sich Frank und Brehm einig. Ob dies allerdings gelingen wird, werden die kommenden Monate zeigen. „Wir hoffen natürlich alle, dass sich die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2013 wiederbelebt und es dadurch für die Unternehmen ermöglicht wird, eine kleinere Flaute gut überbrücken zu können“, so Brehm und Frank unisono.