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Die IHK Schwaben hat kurz vor der US-Präsidentschaftswahl ihre Mitgliedsunternehmen befragt. Die Kammer wollte wissen, wie sich das US-Geschäft ihrer Mitgliedsunternehmen darstellt und wie sie die Bedeutung der USA als Wirtschaftsmacht einschätzen. Insgesamt wurden 40 Unternehmen befragt. Es zeichnete sich eine entspannte Stimmung ab.
Gute Geschäfte mit den USA
Die USA ist der größte Absatzmarkt außerhalb der EU für die bayerische Wirtschaft. In der IHK Umfrage stellte sich heraus, dass bei drei Viertel der schwäbischen Unternehmen der USA-Umsatz bis zu zehn Prozent vom Gesamtumsatz ausmache. Bei 20 Prozent der Unternehmen macht der Anteil des USA-Geschäfts sogar bis zu 25 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Die Geschäftsbeziehungen beruhen vor allem auf dem Export. Eine eigene Produktionsstätte in den USA haben hingegen wenige.
Schwächelnde Konjunktur der USA hat keine Auswirkungen
Auch wenn die amerikanische Wirtschaft stärker von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen ist, wirkt sich dies bisher noch nicht auf die Nachfrage nach Produkten aus Schwaben aus. Der derzeit günstige Euro-Außenwert kommt dem Handel mit den USA eher zugute. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen konnten ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigern. Ein Drittel konnte konstante Umsatzzahlen verbuchen. Aus den USA wegen vor allem Produkte in den Bereichen Maschinenbau, Medizintechnik und Informationstechnologie nachgefragt. Aber auch Lebensmittelprodukte werden hier geordert.
Schwäbische Unternehmen bauen US-Präsenz weiter auf
Die schwäbischen Unternehmen konnten vor allem in den letzten vier Jahren ihre Präsenz auf dem US-Markt weiter etablieren. In diesem Zeitraum gab es kaum einen Rückzug aus dem amerikanischen Markt. Im Laufe der Amtszeit von Präsident Barack Obama konnte sogar die Hälfte der befragten Unternehmen ihre Präsenz ausbauen. Die andere Hälfte konnte die gewonnen Marktanteile konstant halten.
Unternehmen blicken entspannt auf den Wahlausgang
Unternehmen sehen die Bedeutung der USA als Wirtschaftsmacht schwinden, skeptische Blicke auf die US-Wahlen werfen jedoch nur wenige. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die größte Volkswirtschaft der Welt. Für die knappe Mehrheit der befragten Unternehmen sind die USA nach wie vor auch die bedeutendste Volkswirtschaft der Welt. Um die Position des wichtigsten Absatzmarktes für deutsche Exporteure außerhalb der EU ringen China und die USA. In diesem Jahr bleiben die USA aber noch auf ihrem Spitzenplatz. Wie lang sich die USA noch an dieser Stelle behaupten können ist aber unklar, denn bereits jetzt hat die Wirtschaftsmacht der USA für zwei Drittel der Unternehmen in den vergangenen vier Jahren abgenommen. Angst vor der US Präsidentschaftswahl haben jedoch wenige. Die Mehrheit der Firmen geht nicht von einer Auswirkung des Wahlausgangs auf die Geschäftsbeziehungen mit den USA aus. Wahlausgang änderte wenig am Abbau von US-Handelshemmnissen
Die Geschäftsbeziehungen der Unternehmen in die USA sind vor allem durch nicht-tarifäre Handelshemmnisse beeinträchtigt, was daran liegt, dass die wenigsten Unternehmen aus Schwaben in den USA produzieren. Ein großes Hindernis stellt daher die aufwendige Zollabwicklung dar. Bereits vor vier Jahren hat die IHK Schwaben auch Unternehmen zur US-Wahl befragt. Die Optimisten hofften damals bei der Wahl von Barack Obama, dass die Zugangsbedingungen zum US-Markt erleichtert werden. Die Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Zwei Drittel der Unternehmen bestätigen im aktuellen Stimmungsbild der IHK, dass es in den vergangenen vier Jahren zu keinem spürbaren Abbau von US-Handelshemmnissen gekommen ist, sondern diese unverändert bestehen. Auch ein möglicher Regierungswechsel wird nach Ansicht der befragten Unternehmen an dieser Situation nicht viel ändern.
Bei der Befragung der IHK Schwaben handelt es sich um keine repräsentative Umfrage, sondern um ein „Stimmungsbild“ unter 40 Unternehmen im USA-Geschäft.