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Gründungsdynamik im Bayerisch-Schwaben bleibt auf Gipfelkurs
Start-up-Szene

Gründungsdynamik im Bayerisch-Schwaben bleibt auf Gipfelkurs

Immer mehr Gründerinnen und Gründer mit internationalem Hintergrund wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Fotoquelle: IHK Schwaben
Immer mehr Gründerinnen und Gründer mit internationalem Hintergrund wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Fotoquelle: IHK Schwaben

Viele Menschen im Allgäu und Westschwaben wagen in der regionalen Wirtschaft von heute den Schritt in die Selbstständigkeit - trotz wirtschaftlicher Risiken. Welche Trends und Entwicklungen die IHK-Analyse für die Gründungen aufzeigt.

Das Gründungsklima im Bayerisch-Schwaben bleibt robust. Nach Angaben der IHK Schwaben ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Bayerisch-Schwaben im Jahr 2024 erneut leicht gestiegen und liegt mit 14.182 um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auf das Allgäu sind dabei 5.307 Anmeldungen entfallen.

Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2021 wurde damit der höchste Wert an Gewerbeanmeldungen in den vergangenen zehn Jahren erreicht. Damals hätten, laut IHK-Schwaben-Sprecherin Aurelia Vetter, vor allem Sondereffekte den Ausschlag gegeben.

Chancen- statt Krisengründer

„Während bayernweit das Interesse an einer Unternehmensgründung nachlässt, gehen in der Region Allgäu nach wie vor viele Menschen den Weg in die Selbstständigkeit“, erklärt Vetter. Heute seien es vor allem sogenannte Chancengründer, die neue Wege einschlagen und Geschäftsideen umsetzen. Viele starten zunächst im Nebenerwerb, um die Tragfähigkeit ihrer Idee zu prüfen.

Neue Gewerbeanmeldungen im Allgäu und Westschwaben

Im Allgäu hat die IHK im Jahr 2024 ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Damit erreichte die Region den höchsten Stand seit Beginn der Auswertungen. Die IHK Schwaben sieht darin eine Fortsetzung des positiven Trends der vergangenen Jahre.

In Westschwaben wurden im selben Zeitraum 2.170 neue Gewerbeanmeldungen gezählt – nahezu konstant im Vergleich zum Vorjahr. Besonders deutlich zeigt sich der Gründungssaldo: Mit 358 mehr An- als Abmeldungen liegt der Wert um 29 Prozent über dem Vorjahr. Für die IHK ist dies ein Beleg für die Stabilität der regionalen Unternehmenslandschaft.

Region koppelt sich vom Bayern-Trend ab

Während die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Bayern insgesamt einen leichten Rückgang verzeichnet hat, zeigt Bayerisch-Schwaben eine stabile Entwicklung. „Eine entscheidende Rolle spielt, dass wir in der Region über ein gut funktionierendes Ökosystem verfügen, in dem Akteure wie Hochschulen und Gründerzentren eng vernetzt sind“, sagt Vetter. Beratungs- und Unterstützungsangebote der IHK sowie zahlreicher Partner trügen ebenfalls dazu bei.

Mehr Menschen mit Migrationshintergrund gründen

Die Zahl der Beratungsgespräche bei der IHK Schwaben bleibt auf hohem Niveau. Rund 40 Prozent der Gespräche werden inzwischen mit Gründerinnen geführt. Auch Menschen mit Migrationshintergrund nutzen das Angebot überdurchschnittlich häufig. „Sie kommen meist gut vorbereitet in die Beratung und bringen tragfähige Geschäftsideen mit“, betont Gründungsberaterin für Nord- und Westschwaben Karin Bräuer.

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